HELMUT RIELÄNDER | ||
Kongphat wartete bereits auf mich und wir erörterten die verbleibenden Möglichkeiten für die Durchführung meiner Ausstellung. Nach einigem Hin und Her gab er zu, dass eine Verlängerung seines Pachtvertrages mit der Kulturbehörde nicht möglich wäre. Später erfuhr ich, dass der Bürgermeister wohl ‚seine Hand’ auf diesem Grundstück hätte.
Als ich ihm meine fertige räumliche und strukturelle Planung der Ausstellung zeigte, wollte er sie sogleich als Werk an die Wand bringen (rührend, aber für die Katz’).
An diesem Tag – es war bereits früher Nachmittag – war an mögliche Treffen mit Verantwortlichen alternativer Ausstellungsorte nicht mehr zu denken. Den Rest des Tages ‚hatte ich frei’ und hing etwas in der Luft. Somit mussten wir weitere Aktivitäten auf den folgenden Tag verschieben.
Am zweiten Tag in Vientiane fuhren Kongphat und ich dann zur Hochschule ‚For Fine Arts’. Etwas abgelegen über holprige ‚Straßen’ arbeitete sich Kongphat von der rückwärtigen Front an das Holzgebäude heran. Es machte für mich einen ähnlich ‚ursprünglichen’ Eindruck wie das ‚Maison’, nur dieses Gebäude war noch zusätzlich in einem dezenten Braun, meiner ‚Lieblingsfarbe’ gestrichen. Mir standen die Nackenhaare zu Berge! Kongphat erklärte, dass die oberen Räumlichkeiten für meine Ausstellung in Frage kämen ... wir könnten aber erst morgen hinein, heute sei die Hochschule geschlossen.
Der Haupteingang befände sich auf der anderen Seite. ‚Vielleicht morgen?’... war meine Reaktion. Mein sehr bemühter Kongphat fuhr mich nun mit seinem Pickup ein Stück weiter durch schlaglochreiches Terrain, zurück Richtung Mekong zum Viertel der Hotels, Restaurants und Backpacker Hostels.
Über die Rue Setthathilath und die Khun Bu Lom Road arbeiteten wir uns an die T’SHOP LAI GALLERY heran.
Links: Wegweiser zur Galerie; rechts: die Straße ohne Bezeichnung, die zur Galerie führt
Die T’SCHOP LAI GALLERY im Zentrum von Vietiane
(die Ausstellungsräumlichkeiten befinden sich im ersten OG)