HELMUT RIELÄNDER | ||
Der in Säcke verpackte Reis wird unter dem Unterstand am Farmhaus von Rei kontrolliert, gewogen und verschnürt.
Ein Bekannter vom Nachbargehöft hilft Rei beim Verladen auf den Pick-up.
Anschließend wird der abgesackte Reis zur Weiterverarbeitung zur Reisfabrik nach Ban Phue transportiert.
Man hilft sich untereinander im Dorf so gut es geht bei vielen Arbeiten, wie hier bei der Ernte, aber auch beim Pflanzen. Der Tageslohn einer solchen ‚helfenden Hand’ beträgt 300 THB (≈ 7,50 €). Mit dieser Summe kann man sich hierzulande ein einfaches Essen für drei Personen und für jeden ein Getränk leisten.
Viele Reisbauern bringen ihre Ernte nicht zur Weiterverarbeitung in die Fabrik, sondern verwenden sie für den Eigenbedarf. Vor der Einlagerung wird der frisch geerntete Reis zum Trocknen auf Kunststoffplanen ausgebreitet, entweder auf der Straße oder, wie hier zu sehen, auf dem Dorf-Anger neben dem kleinen Laden im Zentrum des Dorfes.
Aber wie der geneigte Leser bisher mitbekommen hat, wird hier auf dem Lande nicht nur gearbeitet, sondern es werden auch Ausflüge und größere Fahrten unternommen sowie Feste gefeiert. Beides stand uns nun bevor.
Noch vor der Reisernte am letzten Oktoberwochenende ging’s mit dem Transport- und Reise-Pickup wieder einmal in Richtung Than Thong Namtok (Than Thong Wasserfall). Die Strecke dorthin war mir noch aus dem August wohl bekannt.
Die Parkplatzsituation auf der breiten Straße war nun völlig anders: kein zweispuriges Parken links und rechts der sechsspurigen ‚Durchgangs-Autobahn’. Die Stände waren fast verwaist. Die Erklärung: der Wasserfall ‚rauscht’ nur zur Regenzeit, die sich in Kürze ihrem Ende neigen wird.
Wir fuhren wieder den Berg hinauf - wie vor zwei Monaten, als wir auf Parkplatzsuche waren - den schrofferen Felsen entgegen und parallel zu den Zuflüssen des Wasserfalls. Nach einigen hundert Metern des Weges, der uns immer stärker zu den Felsen hinauf führte, wies ein Wegweiser rechts zum Wat Phatak Suer - unserem Ziel an diesem Tag.