HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Das Jim Thompson House hat einen großen Garten, wunderschön angelegt von dem namensgebenden Architekten, ...

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... der im 2. Weltkrieg als OSS-Mitarbeiter (amerikanischer Geheimdienst) tätig war und danach in Asien ‚hängengeblieben’ war. Ab 1948 begann er, ins Seidengeschäft zu investierten. Es war ‚Neuland’, da die Seidenproduktion Ende der vierziger Jahre keinen wirtschaftlichen Faktor darstellte. Seide war den webenden Familien in Thailand für den Eigenbedarf vorbehalten. Bei Familienfesten, rituellen Handlungen und Zeremonien sind Kleidungsstücke aus Seide nach wie vor unabdingbar.

„Durch die Kombination von industriellen Fertigungsstandards und traditioneller Weberei gelang es ihm, Qualität und Volumen der produzierten Seide überproportional zu erhöhen. Er bediente sich dabei in erster Linie eines Netzwerkes muslimischer Weberfamilien, die er gegenüber seinem 1959 erbauten, aus sechs Häusern bestehenden Wohnkomplex in Bangkok ansiedelte. Das Haus (genauer das gesamte Grundstück, d.V.) ist heute ein Museum. Darin finden sich noch heute hochwertige Antiquitäten, die Thompson sammelte. Viele alte Motive nutzte er für das Design von Seidenmaterialien.
(aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Thompson_(Designer))

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Leider durfte in der wichtigen Sammlung von Thompsons zusammengetragenen Schätzen nicht fotografiert werden, nur in den mittleren nach außen hin offenen Räumen aus der Ferne:

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Durch Thompson wurde thailändische Seide populär und sein kluges Marketing verschaffte ihm Zugang zur internationalen Prominenz, die schon bald zu seinen Kunden und auch Gästen zählte. Seine Geschäftstüchtigkeit bildete die Grundlage für sein Anwesen mitten in Bangkok in der Nähe des heutigen Bangkok Art and Culture Centre, nahe der BTS-Station (Sky-Train) ’Nation Stadium’ (Endstation der BTS Silom Line).
Auf mysteriöse Weise verschwand Jim Thompson spurlos im März 1967 bei einer Wanderung im Dschungel der Cameron Highlands von Malaysia. Neun Jahre später wurde die James H.W. Thompson Foundation gegründet. Sie verwaltet seitdem sein Erbe. Dazu gehört auch das große Grundstück in Bangkok Pathum Wan. In den sechs, noch zu seinen Lebzeiten in ganz Thailand ‚zusammen gesammelten’ mehr oder weniger großen Holzhäusern befindet sich seine umfangreiche Kunstkollektion (Möbel, Stoffe, Bilder, Drucke, Holzschnitte, Porzellan, Skulpturen u.v.m.) aus ganz Asien. Umgeben sind die Häuser von einem Dschungelgarten, der von Wegen durchwoben ist, mit Teichen, Wasser speienden Skulpturen, einem Koi-Becken, Café und Restaurant sowie einem großen Verkaufsraum der James H.W. Thompson Foundation.

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