Es war schwierig, diese immerhin im fortgeschrittenen Alter von 17 bis 18 Jahren befindlichen Schüler kontinuierlich bei Laune zu halten und auch für das Thema zu interessieren. Als Beleg: die geringe Teilnehmerzahl beim abschließenden Besuch des Werftbunkers, der als adäquater Höhepunkt des Unterrichts gedacht war.

Anderen Schülern mit Wurzeln aus fünf verschiedenen Ländern und vier unterschiedlichen Kulturkreisen Asiens (in diesem Klassenverband gab es keine Schülerinnen) galt es, die deutsche Sprache näher zu bringen. Zeitweise galt das auch für einfachste Mathematik, sowie für Werbung und Verkaufsstrategien (Anbieten und Verkaufssteigerung von Waren: hier Gestaltung von Schaufenstern und Warenpräsentation).

Bau von Schaufenstermodellen (mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten - von den Schülern ausgewählt und inhaltlich erarbeitet) unter Verwendung von Schuhkartons, Dekorationsmaterialien, Modelliermasse und Farbe

Dieser Themenkomplex schien die Schüler tatsächlich zu begeistern. Zum ersten Mal in einem dreiviertel Jahr war es möglich, durchgängig ein Thema in Theorie und Praxis zu behandeln.
Was sich bei den fast erwachsenen Schülerinnen und Schülern der Gruppe in Politik/Geschichte relativ leicht umsetzen ließ, musste aber bei den Jüngeren sehr mühsam erarbeitet und auch ‚durchgestanden’ werden.
Am Ende des Schuljahres Im Mai/Juni hatten wir die Basis geschaffen, auf deren Grundlage wir hätten beginnen können zu arbeiten. Da war aber mein dreivierteljähriges ‚Gastspiel’ bereits vorüber!

Noch eine Bemerkung zu den bereits oben angedeuteten Veränderungen Bremens, die mir auch auf meinen Schulwegen aufgefallen sind. Ich stelle voran, dass ich an zwei Bremer Schulen weit östlich und nordöstlich meiner fast im Zentrum der Stadt liegenden Heimstatt unterrichtete. Mein heimisches Viertel, in das ich – trotz mehrfachen Umziehens, auch aus Bremen hinaus – immer wieder zurückgekehrt bin, gilt als etwas ‚alternatives Wohnviertel’.

Mein heimisches Wohnviertel seit den letzten fünfundzwanzig Jahren