HELMUT RIELÄNDER | ||
In den fünfziger Jahren war die Bucht von Pattaya nur von einigen Fischerfamilien bewohnt. Die neuere Geschichte Pattayas begann in den sechziger Jahren.
Während des Vietnamkriegs hatte die US-Marine in Sattahip eine Basis und der in der Nähe befindliche Flughafen Utapao wurde zu einem US-Militärflugplatz ausgebaut. Die GIs fuhren in ihrer Freizeit in das nahe gelegene Pattaya, um sich an den Stränden zu entspannen. Pattaya wurde nun zur ‚Rest and Recreation Area’ (R&R) des US-Militärs. Langsam wurde der Ort auch für Wochenendbesucher aus Bangkok interessant.
Nach dem Ende des Vietnamkriegs, als dann die GIs fern blieben, entwickelte sich Pattaya ab 1975 binnen weniger Jahre zu einem touristischen Zentrum in Südostasien.
Heute ist Pattaya eine Metropole mit weit über 100.000 legalen Einwohnern und fast einer Million nicht registrierter Personen. Diese Zahl speist sich wesentlich aus der großen Masse der Arbeitsmigranten, die besonders aus dem Nordosten, aber auch aus benachbarten Ländern nach Pattaya ziehen, ohne ihren offiziellen Wohnsitz dort zu nehmen.
Durch die rasante wirtschaftliche Entwicklung des Ortes ist auch der Immobilienmarkt seit den Achtzigerjahren explodiert und die Hoteldichte ist um das 400-fache angestiegen (die Bettenkapazität auf 600.000 im Vergleich zu 8.000 im Jahr 1986). Jedes Jahr zieht es Millionen von Touristen aus dem asiatischen, nordamerikanischen und europäischen Ausland in diese Metropole des Vergnügens. Neben Hotels von einfachem bis gehobenem und höchstem Standart gibt es Angebote für Tauch- und Wassersport sowie Golf. Bars, Casinos, Tanz- und Karaokeschuppen sind zu Hunderten aus dem Boden gestampft worden. Nicht zu vergessen die ‚Massagesalons’, die es in bestimmten Ecken zu Dutzenden gibt. Hier verdienen sich die ‚fortgebildeten’ Reisfarmertöchter u.a. auch des Isaan ihr Geld... mit Massagen und Spezialbehandlungen.
Die Metropole gilt im In- und Ausland als Zentrum des Sextourismus, obwohl die Stadtverwaltung Pattaya in Hochglanzbroschüren und übrigen Medien immer wieder als ‚familienfreundliches Seebad’ versucht zu verkaufen.
Gegenwärtig herrscht in Pattaya Überschwemmung und große ‚Feuchtigkeit aller Orten’.
Am 16. September 2015 wurde Pattaya zum Katastrophengebiet erklärt
Zurück zur häuslichen Situation und den Problemen.
Rei und ich versuchen weiterhin, etwas genauer bei unseren Ausgaben hinzuschauen (Haushaltsbuch). Am Letzten des Monats ist dann ‚Kassensturz’.
Bereits jetzt kristallisiert sich heraus, dass das Leben hier in den letzten sechs Jahren (nach meinem letzten längeren Aufenthalt 2008/9) weitaus teurer geworden ist (bis zu 30%). Ich habe damals ein Drittel weniger ausgegeben!
Schnitt!!... Was ist schön hier??
Schon direkt nach meiner Rückkehr aus Deutschland hatte ich mir vorgenommen, mich wieder verstärkt dem Zeichnen und der Malerei zuzuwenden.
Bereits vor meiner Reise hatte sich mein Bruder Klaus in Bonn als Mitbringsel ein Bild gewünscht. Es wurde eine kleine (gut zu transportierende) Arbeit in Acryl auf Leinwand.
Auch habe ich eine im Februar begonnene Arbeit des Reiszyklus wieder aufgenommen (die übrigen bereits erarbeiteten Bilder 1 bis 3 aus diesem Zyklus sind auf SOAN 4 und SOAN 5 zu finden).
Hier auf dem ‚neuen Bild’ ist es das Setzen der kleinen khao Niao-/ (Klebreis-) Schösslinge von Reisbauern und ihren Helfern.
Version des Setzens der khao Niao-Schösslinge im Februar/ März