HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Bei dem anschließenden Gang auf der Promenade kommen mir viele Lokale fremd vor. Auch Thepparits Guesthouse kann ich nicht mehr finden?! Ein anderes mir bekanntes Guesthouse (das ‚Rimkhong’ von Pascal) ist mit mehreren Vorhängeschlössern verschlossen.

Nach einem kurzen Rundgang durch den Ort machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Nordosten den Mekong entlang.

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Der Mekong zwischen Chiang Khan und Pak Chom

Bei den folgenden einundvierzig Kilometern von Chiang Khan nach Pak Chom werden die Berge auf der gegenüberliegenden laotischen Seite niedriger. Die Strömung des Mekong scheint auf der Strecke zuzunehmen. Auf dem Strom sind überall Sandbänke und Inseln auszumachen. Die Inseln kommen durch Ablagerungen von Ästen, Treibholz, Baumwurzeln und Wasserpflanzen zu Stande. Einige werden durch das Vergehen von Schwemmgut so groß, dass sie bewirtschaftet werden können. Weiter stromabwärts haben wir sogar Reis- und Fruchtbaumanpflanzungen ausmachen können. Auf einer größeren Insel stand sogar ein Haus.

Nach einer Dreiviertelstunde erreichten wir Pak Chom. Auch hier hatte ich bereits vor sechs Jahren Station gemacht. Der verschlafene Ort von damals wirkt heute weitaus quirliger! Ich hatte damals im Pak Chom Rimkhong Resort mit Blick auf den Mekong genächtigt. Auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht finden wir nur ein namenloses, etwas heruntergekommenes Resort und eine sehr steril wirkende ‚Drive-in-Bungalowanlage’ vor.

Also weiter parallel zum Mekong in Richtung des nächsten Ortes: Sangkhom. Die Tankuhr in Heinzens Wagen steht schon auf ‚Reserve’!

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Ausblick auf den Mekong zwischen Pak Chom und Sangkhom

Diese sich weitere einundsechzig Kilometer ziehende Strecke zwischen Pak Chom und Sangkhom führte stellenweise dicht am Mekong entlang.

Die Farbe des Wassers wird dunkler und rötlicher. Das wird zum einen der Farbe der Bodenkrume geschuldet sein, die hier roter als ca. hundert Kilometer stromaufwärts erscheint, zum anderen wird es aber auch an dem Aufziehen von Monsunwolken liegen, die das Wasser farbloser erscheinen lassen. Auf jeden Fall reißt der Strom viele Erdpartikel, Sinkstoffe und Pflanzenteile der Uferböschungen mit sich bis hin zur über 2000 Kilometer entfernt liegenden Mündung im Süden Vietnams.

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