HELMUT RIELÄNDER | ||
Leider musste Schwester Ulla die Ausstellung schon vorzeitig verlassen, da die Luft für sie zu schlecht war. Sie hat eine sehr empfindliche Nase und bei genauerem ‚Hinriechen’ stieg mir auch zuweilen ein stechender Fäulnisgeruch in die Nase!
Aber aus Südostasien bin ich so manche Geruchsnote gewohnt, deshalb war für mich das Ausharren ‚der Kunst halber’ nicht so arg.
Ihre Freundin Momo wird im nächsten Jahr im Mai wieder einmal in ihre Heimat nach Japan fliegen. Vielleicht schafft sie es auf dem Hin- oder Rückweg ein paar Tage bei uns Station zu machen?!
Nach einigen Einkäufen am späteren Nachmittag verließen die Beiden Bremen wieder in Richtung Nordsee.
Am Abend gab es dann noch ein Zusammentreffen mit einer Runde, die bereits seit gut drei Jahren besteht. Man traf sich sonst immer am Montag nach dem Sport: Jimmi P., die beiden Architekten Ute K. und Uwe S. (beide führen ein Architekturbüro in der Nachbarschaft), der Statiker Günter W. und der Bildhauer Hans M.. An diesem Abend war die Gruppe, vielleicht auch durch die Sommer- und Urlaubszeit, stark dezimiert.
Von links: Jimmi, Uwe S. und Ute K. (Jimmis Hund Buka liegt unter dem Tisch) am 29.07. im ‚Gian Bastiano’ am O-Weg
Es war ein netter entspannender Abend zu Viert mit Gesprächen über die ‚ganz andere Welt’, das Segeln und die Architektur in Bremen?!
Am folgenden Tag traf ich wie verabredet Carolin G.. Sie ist die Nichte von der jüngst verstorbenen Freundin Erika G. und Dokumentarfilmerin. Von ihr lief in der ARD zwei Tage zuvor der Film ‚Das Golddorf’ (natürlich im Nachtprogramm um 23:00 h ??!). Ein sehr gut gemachter Film über das Leben von Migranten in einem oberbayrischen Dorf, die kurz vor ihrer Einbürgerung stehen.
(Als ganz aktuelle Meldung ist hier noch anzuführen, dass einer der von ihr gefilmten und begleiteten Asylsuchenden sich nun mit seiner Familie ein neues Leben in Berlin aufbauen kann! Carolin bedankte sich in einer Mail für die umfangreiche Spendenbereitschaft und Großzügigkeit, die dieser Film in Deutschland ausgelöst hat!)
Nun ist sie gerade dabei, einen neuen Film zu konzipieren: über ihren Vater, der im Oktober eine Thailänderin heiraten wird. Der Heimatort der Braut liegt nur ca. 120 Kilometer entfernt von Ban Phue. Carolin möchte mich und Rei in ihren dokumentarischen Film unter anderem über das Leben von ‚Farang’ in Thailand mit einbauen.
Am Nachmittag, das Wetter schien sich an diesem Tag zu halten, es regnete mal nicht(!!), fuhr ich mit dem Rad und einer Rosenschere zum Grab unseres Sohnes Fiete. Karin hatte mich gebeten, den Efeu, der die Grabsteinecke bereits überwuchert hatte, stark zu stutzen.
Nach getaner Arbeit waren die Steine der Grabecke nun wieder sichtbar.
Im Anschluss traf ich Carolin und ihre Schwester am Grab ihrer Tante Erika G.. Auch Robert, der langjährige Freund Erikas, den ich bereits vor zwei Wochen besucht hatte, war mit dabei.
Am Freitagabend, ich war gerade von meinem Weinschoppen im ‚Engel’ am Ostertorsteinweg aufgestanden, rief überraschenderweise Rei aus Ban Phue an (in Thailand war es inzwischen 2:00 h nachts!)?! Das Wasser war in die hinteren Räume durch den Fußboden (durch die Ritzen der Fliesen) gekommen! Mit Sandsäcken – wie wir es zuvor geplant hatten – war da nun auch nichts mehr zu machen. Meine Arbeitsecke, in der sonst immer der PC steht, stand leicht unter Wasser!
Ich konnte aus der Entfernung herzlich wenig tun!!
Nur gut, dass ich auf den Vorschlag einiger Verwandter von Rei nicht eingegangen war, das Haus am Narapiban Soi zu kaufen. Ich traue weder dem Wetter noch den ‚Baukünsten’ in diesem Lande!