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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Als Rei, ihre Tochter Ice und ich auf einem Sonntagnachmittagstrip Mitte Juni Richtung Mekong in nordöstlicher Richtung aus Tha Bo hinausfuhren, wurden wir auf der sechsspurigen Ausfallstraße von einer Militärkontrolle, die diese Straße gesperrt hatte, mit MPs im Anschlag, angehalten. Als der blutjunge Soldat den Farang (mich) am Steuer gewahrte, ließ der „Wachhabende“ (vermutlich des Englischen nicht mächtig) seinem Kameraden den Vortritt.
Nun muss ich hier einschieben, dass man bei einer Neuanmeldung eines Autos in Thailand 6 bis 8 Wochen auf sein Nummernschild warten muss. Aus diesem Grunde hat man in der nummernschildlosen Zeit die Kauf- und Versicherungspapiere bei Fahrten immer bei sich zu führen (neben Pass und internationalem Führerschein).
Ich hatte die Scheibe heruntergelassen und wollte gerade die Papiere zücken, als Rei den Grund und den Weg unserer Fahrt darlegte. Die Soldaten lächelten verlegen und ließen uns ohne Kontrolle der Papiere passieren!
Inzwischen wurde die nächtliche Ausgangssperre wieder aufgehoben und die feier- und saufsüchtigen Farang und Thai, besonders in den touristischen Zentren (Bangkok, Pattaya + Inseln), kommen wieder ihren Hauptbeschäftigungen nach. Trotzdem sind z.B. in Pattaya die Einkünfte der Massage-Praxen, der Restaurants, Bars und Hotels (nach eigener Recherche) teilweise bis zu 80% eingebrochen!!
Andererseits finden jeden Abend in den letzten fünfundzwanzig Tagen auf den meisten TV-Sendern in der Zeit von 18:00 bis 18:20 Uhr „ausrichtende Sendungen“ zur „Lage der Nation“ mit Darstellungen der Wirtschaftsprosperität des Landes statt. („Lautes Pfeifen im Walde“)
Auf anderen Kanälen werden Nachrichten über die Aktivitäten rund ums Königshaus ausgebreitet. Ansonsten sind die Sender wieder – bis auf gelegentliche Verlautbarungen der Militärregierung ein- bis zweimal abendlich – zu ihrem normalen Programm zurückgekehrt: von „Kasperlebühnen-“ und „Ohnsorgtheater-“ähnlichen Soaps bis hin zu fürchterlichen Gameshows und Quizsendungen wie in Deutschland ... furchtbar! Und auch „auf der Suche nach dem Superstar“ (Gesangswettbewerbe) und vor Rührung heulende „Schönheitsköniginnen“ dürfen nicht fehlen.
Nur ganz harte Krimis bilden hier die absolute Ausnahme. Wenn einmal solch ein Traktat gezeigt wird, so sind es meist synchronisierte Ankäufe aus den USA, England oder Schweden.
In den Nachrichten wird häufig über Razzien der Polizei und des Militärs berichtet.
Hier sind es dann Waffen- und Munitionsfunde, Drogenschmuggel und geheime Holzlager(?), die große Aufmerksamkeit der Ordnungshüter und Medien auf sich lenken.
Die Holzfunde werden als „Holz des Königs“ deklariert, was weder geschlagen, noch veräußert werden darf.
Bilder aus dem Fernsehen im Juni 2014:
Holzfund (das Holz des Königs) in der Nähe von Mae Hong Son
Der illegale Holzeinschlag sowie das Anlegen geheimer Lager und Depots wird strengstens bestraft. Das gilt auch für Drogen- und erst recht für Waffen- und Munitionshandel.
Das neue gestaltete „Introbild“ (Testbild) „National Council for Peace and Order“ der Nachrichtensendung des Militärs im Fernsehen