HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

HolzpfeillinksHolzpfeilrechts
Südostasiatische Notizen

Ursprünglich stand in einiger Entfernung zu dieser Schaukel ein fünfundzwanzig Meter hoher Pfahl. An diesem Pfahl, wie konnte es anders sein, war ein Beutel mit Geld (Gold?) befestigt. Ein früher gepflegter Ritus bestand darin, sich hoch zu schaukeln, um den Beutel mit dem Mund vom Pfahl zu ‚beißen’. Diverse Teilnehmer sollen bei diesen Versuchen zu Tode gestürzt sein. Im Jahre 1935 wurde dieser Brauch dann untersagt.
Wir begaben uns bei nun bei noch zunehmender Hitze (ca. 39°C) flugs in das kühle Wat Suthat gegenüber dem ‚Giant Swing’.

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Eine Erholung im Schatten und für ‚die drei Frauen’ wieder eine Möglichkeit, tham buun zu leisten. Der Bau dieses sehr ruhig gelegenen und von nur wenigen Touristen frequentierten Tempels wurde zu Zeiten König Ramas I. begonnen und unter Rama III. vollendet.
Nach diesem kurzen kühlenden Aufenthalt wollten wir die Buddha-Skulpturenwerkstätten besuchen. Wir liefen vom Vorplatz des ‚Giant Swing’ in östlicher Richtung, vorbei an diversen Geschäften mit Buddhastatuen ‚von-der-Stange’. Allein von Produktionsstätten war weit und breit nichts zu sehen.

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So bogen wir in eine Seitenstraße ein, nahmen eine auf unsere verschiedenen Geschmäcker abgestimmte guai tiao in einer Suppenküche ein und machten uns wieder auf den Weg. Ein wenig weiter schoss ich dann noch ein Erinnerungsfoto vor dem großen Buddhastatuen-Kaufhaus.

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Den Besuch des indischen Marktes ersparten wir uns... das Thermometer war inzwischen auf 41°C geklettert! Per Taxi kehrten wir stattdessen zurück zu unserem Hotel in Silom.
Am Abend ein formidables Dinner beim Italiener ‚Zanotti’ (sehr authentisch, pizzadünner pikanter Teig = keine ‚Tüte Brötchen’), was allerdings nur von mir genossen wurde und an dieser Stelle keiner vertiefenden Erläuterung bedarf.

Tags darauf wurden wir von unserem Chauffeur Fon pünktlich um 9:00 Uhr morgens abgeholt für den zweiten Teil unserer Reise, nach Hua Hin.
Fon bahnte sich seinen Weg durch die allmorgendlich verstopften Straßen Bangkoks. Ich machte Fotos von dem Getümmel und dem Hochhausdschungel. Das letzte Foto mit meiner ‚Canon’ war dann an einer Mautstelle auf die Autobahn gen Süden.

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Nachdem wir diese passiert hatten, versagte zuerst der Zoom und anschließend die gesamte Elektronik meiner ‚Power shot’. Ich mutmaßte, dass der ‚Canon-Phi’ wohl zugeschlagen habe.
Während der Fahrt nach Hua Hin versuchte ich noch diverse Aufnahmen... allerdings waren nur noch ‚Knipsbilder’ möglich. Spezielle Einstellungen über das Menü der Kamera ließen sich nicht mehr vornehmen. Ich versuchte alles Erdenkliche, einschließlich Reinigen aller Kontakte, allein: der ‚Phi’ ließ nicht vom Gerät ab.

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