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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Soweit zu der (über obigen Link in vollem Umfang nachzulesenden) Vorgeschichte der Planung der Eisenbahnen in Südostasien, die nun um die Jahrtausendwende von der chinesischen Regierung wieder aufgegriffen worden ist.
Die aktuellen Planungsvorgaben beinhalten nun aber keine Schmalspurbahn mehr, sondern werden in Laos, der ersten Etappe des ‚Brückenschlags’, bereits mit normaler Schienenbreite realisiert, um die Bahn als Schnellbahn elektrifiziert betreiben zu können.
In der weiteren Abfolge der Fotos werde ich Beispiele der Trassenlegung und des Bahnkörperverlaufs zeigen, die ein wenig die Ausmaße dokumentieren mögen, in welcher dieses ‚Mammut-Vorhaben’ einer Bahntrasse durch den Norden von Laos vonstatten geht: es wird eine zwischen fünf und zum Teil zehn Kilometer breite Schneise durch die bisher weitestgehend unberührte Bergwelt des laotischen Urwalds und vorhandener Ländereien ‚gefräst’!
Auf dreiviertel der Strecke – ca. 50 Kilometer von unserem Ziel Vang Vieng entfernt – liegt der Ort Hin Hoeup (ca. 35 Kilometer hinter Phong Hong).
Hier entsteht in großer Einöde der Bahnhof Hin Hoeup nördlich des Nam Lik Rivers (auf Bild unten links etwas schlecht zu erkennen, da die schlierige Windschutzscheibe spiegelte). Die ganze Umgebung dieses Ortes wird großräumig umgepflügt und für die Schnellbahnstrecke ‚bahngerecht erschlossen’ (Bild unten rechts und die folgenden vier Abbildungen).
Bereits vor zwei Jahren hatte ich bei Asia Sentinel einen Artikel gelesen, der sich mit den Hintergründen und Bestrebungen Chinas sowie den Folgen dieses Großprojekts beschäftigte.
Im folgenden zitiere ich aus dem in Pattaya, Thailand erscheinenden Magazin ,Hallo’, das eine deutsche Fassung dieses Artikels veroffentlicht hat.
Gleich zu Beginn wird herausgestellt, dass dieses teure Infrastrukturprojekt... hauptsächlich chinesischen Interessen dient.“ (ebenda).
Bereits am 25.12.2016 wurde offiziell mit den Bauarbeiten an der Hochgeschwindigkeitstrasse von China durch den Norden von Laos (von der Grenze Yunnans in China zur Hauptstadt Vientiane von Laos) begonnen. Die Gefahr einer völligen Verschuldung Laos’ durch diesen Bau dieser für China wichtigen Bahntrasse sah der Autor des Artikels bereits im Vorfeld.
„Das Projekt gehört zur Initiative Chinas ‚One Belt One Road’ (OBOR), das wichtigste nationale Projekt von Präsident Xi Jinping. Laut Fürsprechern zieht Laos daraus seine Vorteile, einem Land, in dem die Infrastruktur so schlecht ist, dass diese der Entwicklung und dem Wachstum im Wege steht, wie die OECD kürzlich feststellte. Eine Hochgeschwindigkeitsbahn ist aus dieser Perspektive wichtig, hilft sie doch, Laos’ Ziel zu erreichen, sich mit anderen Ländern zu verbinden anstatt von Verkehrswegen abgeschnitten zu sein. Laos ist das einzige Land in Südostasien ohne Zugang zum Meer.“ (ebenda)
Experten warnten davor, dass das Projekt Ressourcen verschlingen würde, die an anderen Stellen besser einzusetzen wären, z.B. zur Entwicklung eines modernen Straßennetzes, das Laos nicht besitzt, der sinnvollen Verbindung zwischen Dörfern und Städten mit asphaltierten Straßen (bisher nur Erd- und Schotterstraßen) und der Versorgung des Volkes. Gegenwärtig lebt ein Viertel der Bevölkerung weiterhin in Armut.
Die Staatsverschuldung durch den Bau der Hochgeschwindigkeitstrasse – so die Annahme schon im Vorfeld vor fünfeinhalb Jahren – könnte innerhalb eines Jahres auf über 125 Prozent steigen für ein ganzes Jahrzehnt bei über 100 Prozent verbleiben.
Nach Informationen von vor zwei Jahren soll laut der damaligen Planung und Bauvorbereitung die geplante Schnellbahntrasse zu 62% über Tunnel und Brücken durch das bergige Land gebaut werden. Die Kosten wurden auf ungefähr 5,8 Milliarden Dollar geschätzt. Vor vier Jahren betrug das geschätzte Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes rund 12,7 Milliarden Dollar!
Umfassende Neustrukturierung der Landschaft bei der Anlage des Bahnhofs von Hin Hoeup
Aufschütten, Anlegen und Strukturieren der Schienentrassen, um die unglaublichen Wassermassen in den Monsunmonaten (Mai bis November) abzuleiten und Erdrutsche zu verhindern