HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Immer wieder passierten wir – besonders seit dem Beginn der ‚Bergstrecke’ ca. 60 Kilometer hinter Vientiane – kleine Essenstände, die von Einheimischen der umliegenden Gehöfte und Dörfer betrieben werden. Sie machen in den wenigsten Fällen einen appetitlichen Eindruck. Auch bieten sie in der Regel keine Sitzgelegenheiten. Uns stellte sich die Frage, ‚wohinein wird das Essen gegeben, das dann im Stehen(?) verzehrt werden muss?’. Unten nur eines der vielen Beispiele dieser ‚laotischen Imbissküchen’.

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Wir fanden glücklicherweise nach fast zwei Dritteln der Strecke eine Raststätte mit Tankstelle und großen Essensangebot, wo wir eine Pause einlegen konnten. Nach einer kleinen Stärkung besuchte ich auch die Toilette, die mit einer hier nicht vermuteten westlichen Kloschüssel ausgestattet war (inklusive Gebrauchsanweisung, siehe Bild unten links). Nach dieser Verschnaufpause rumpelte das arg in Mitleidenschaft genommene brüchige Asphaltband wieder unter den abgefahrenen Reifen unseres Mini-Busses. Straßenausbesserungsarbeiten geschehen hier auf der Nationalstraße 13 im laufenden Verkehr (ohne jedwede Absperrung, da das Zeit und Mühe kosten würde?!). Zuvor wird aber noch ordentlich mit Brauchwasser gesprengt, damit Erdkrume und Schottersteine besser verkleben (mit im Bild unten rechts erkennbaren Folgen für unsere Windschutzscheibe!).

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Aber irgendwie ging es immer weiter ... bis zur nächsten ‚mitfahrenden’ Straßenbaustelle (Bild unten links). Unmittelbar vor unserem Ziel Vang Vieng kündigte sich der Ort, wie vor zwei Jahren bereits erlebt, durch einige Kalk- und Zementwerke an (Bild unten rechts).

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Nun konnte es meiner Erinnerung nach nicht mehr weit sein. Die Bergstrecke bisher war, bis auf die Baustellen der Schnellbahntrasse, den im Bau befindlichen Bahnhof von Hin Hoeup sowie diverse Straßenbaustellen und Engpässe recht einsam, staubig und heiß gewesen. Kaum zu erwarten, dass sich das nun ändern könnte (wie Dieter ins Nachhinein bemerkte). Unser Minibus nahm zu Beginn die gleiche Strecke wie vor zwei Jahren auf unserer Durchfahrt nach Luang Prabang, d.h. als erstes unterquerten wir das Begrüßungstor von Vang Vieng ...

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... und nach einigen Metern lag in Fahrtrichtung das Gebirgsmassiv vor uns, das sich wie ein Riegel vor der 230 Kilometer Bergstrecke entfernt liegenden ehemaligen Königsstadt Luang Prabang erhebt.

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Nach einem weiteren halben Kilometer bog der Minibus von der Nationalstraße 13 nach links ab, querte die schotterige Piste einer ehemaligen Flughafenstart- und -landebahn der Amerikaner noch aus dem Vietnamkrieg und durchfuhr eine Art Tor zur Walking-Street von V-Town (Vang Vieng).

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