HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Neuste Nachrichten: drei Tage vor dem Neujahrsfest Songkran sagte der Direktor des ‚Land Transport Department’ (LTD) Sanit Promwong u.a. zum ‚Wochenblitz’ bezüglich der Van-Problematik und dem verkehrstechnisch unfallgefährdeten Fest:
„Es sind zur Zeit etwa 42.000 Minibusse bei uns registriert und alle Fahrzeuge gesetzlich auf 13 Sitzplätze beschränkt. Doch wir wissen, dass viele Betreiber ihre Minivans umgebaut haben, um 18 Passagiere befördern zu können.“

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Er gab auch ein Zwei-Phasen-Dekret zur Sanktionierung der Minivanbesitzer bekannt, die sich nicht an die gesetzlich geregelten Begrenzungen von Sitzplätzen halten:

„Phase 1: Wer ab 11. April mit mehr als 13 Passagieren erwischt wird, muss ein Bußgeld von 500 Baht (ca. 13,70 € d.V.) zahlen und erhält eine Chance, die illegal eingebauten zusätzlichen Sitze zu entfernen.

Phase 2: Wer ab Juni mit einem Minivan erwischt wird, der über mehr als 13 Sitzplätze verfügt, wird mit 5.000 Baht(ca. 137,- € d.V.) zur Kasse gebeten und muss außerdem mit einem Führerscheinentzug und einer Sperrung der Betriebsgenehmigung von bis zu sechs Monaten rechnen.“ (aus: ‚Wochenblitz’ vom 10.04.2017)
Wir warten das Songkranfest ab?! (Zur Beurteilung der Bußgeldhöhe: der Monatsverdienst eines Landarbeiters liegt unterhalb 200 € pro Monat.)

Seit dem Tod des Königs wird immer wieder über die Vorbereitungen seiner Kremierung auf dem Sanam Luang, einer riesigen Rasenfläche in Bangkok, berichtet. Gut einen Monat nach dem Ableben des Monarchen wurden vom ‚Amt für Schöne Künste’ Pläne für die Bauwerke der Kremierungsstätte veröffentlicht.)

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Die Internetzeitung ‚Wochenblitz’ schrieb vor fünf Monaten dazu: „Unter dem ,Royal Funeral Pyre’ darf man sich keinen Scheiterhaufen im herkömmlichen Sinne vorstellen, denn es handelt sich um ein Gebäude, das an traditionelle Bauten seit Beginn der Rattanakosin-Periode angelehnt ist und dem Konzept des göttlichen Status der thailändischen Könige folgt, sagte Ananda Chutchoti, Direktor des Amtes für Schöne Künste. Der Royal Pyre symbolisiere auch den Sumaeru, dem symbolischen heiligen Berg, zu dem die göttlichen Seelen der Könige zurückkehren.“ (aus: ‚der Farang’ vom 29.11.2016)
Der Royal Funaral Pyre wird mit seinem siebenschichtigen Dach und einer Höhe von 50,49 Metern auf dem Sanam Luang, schräg gegenüber des Wat Phra Keo errichtet. Grundsteinlegung war am 19. Dezember 2016. Um das Königliche Krematorium sind 8 Pavillons mit Spitzdächern geplant. Sie sollen die den Weltenberg Meru (Sumaeru) umgebenden Berge symbolisieren. Diese werden bildhauerisch geschmückt mit den Fabeltieren des Himaphan-Waldes an den Hängen des Berges Meru. Die Säulen des über fünfzig Meter hohen Hauptgebäudes sollen durch Garuda, Wesen halb Mensch, halb adlerartiges Reittier (ursprünglich aus der indischen Mythologie) getragen werden. Garuda sind das persönliche Emblem des Königs. Es ist die einzige Kreatur, der es gestattet ist, oberhalb des Königs Kopf zu stehen (nach ‚der Farang’ 11.12.2016).
Vor der Kremierungsstätte sind mehrere Gebäude geplant, in denen 7.400 Menschen Platz finden. Außerdem werden in diesen Gebäuden Ausstellungen über Projekte des Königs gezeigt, um sein Schaffen zu Lebzeiten zu dokumentieren. Es wird ein 2.800 Personen fassender VIP-Pavillon für die Mitglieder der Königsfamilie geschaffen. Die Arbeiten sollen bis September dieses Jahres abgeschlossen sein.

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Nach der Grundsteinlegung in der dritten Woche des letzten Dezembers sind die Bauarbeiten fortgeschritten.

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Bauarbeiten an der Königlichen Kremierungsstätte auf dem Sanam Luang in Bangkok (Stand März 2017)

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