HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Ein weiterer Vorfall, der im Vorfeld der Songkranfeierlichkeiten Schlagzeilen machte, war die Beschlagnahme von 9.000 roten Songkran-Wasserschalen mit einem Gruß des sich im Asyl befindenden ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin darauf.

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Die Aufschrift lautet: „Glückliche Songkran Feiertage. Obwohl die Situation zur Zeit sehr heiß ist, hoffe ich, dass ihnen Wasser aus der Schale etwas Kühlung verschaffen kann. Thaksin Shinawatra“

„Maj. Gen. Chianarong Klaewkla, Kommandant des 38. Militärbezirks, und Pol. Maj. Gen. Padon Prapanon, Kommandeur der Provincial Police Nan, führten eine gemischte Einheit aus Soldaten und Polizeibeamten zum Anwesen von Sirintorn Ramasut, der früheren Puea-Thai-Abgeordneten für die nördlichen Provinzen.“

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„Bei der Durchsuchung stießen die Beamten auf die in Folie verpackten Schalen.“

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„Die Behörden gehen davon aus, dass es sich bei den Schalen um Geschenke des flüchtigen PMs handelt. Identische Schalen sollen bereits für 10 Baht (ca. 25 €-Cent, d.V.) pro Stück an Millionen thailändischer Haushalte verkauft worden sein.
Am Dienstag
(29.03., d.V.) wurde bereits eine Frau in Chiang Mai (eine der ehemaligen ‚Hochburgen’ Thaksins, d.V.) wegen Volksverhetzung nach § 116 des Strafgesetzbuches verhaftet, die ein Foto von sich mit der Thaksin-Schale auf verschiedenen Social Networks veröffentlicht hatte.
Premierminister Prayuth Chan-o-cha erklärte daraufhin, dass sie mit dem Foto ihre Unterstützung für einen strafrechtlich verurteilten flüchtigen Täter gezeigt habe und somit die innere Sicherheit gefährde.“
(‚Wochenblitz’ vom 3.April 2016)
Natürlich stehen diese ‚verbotenen Wasserschalen’ auch auf dem ‚Index’ für verbotenes Verhalten und Handeln der ‚REGELN FÜR DIE SONGKRAN-FEIERN’

Diese Zeilen schreibe ich am 13. April an meinem MacBook auf der Diele sitzend, nach einem lauwarmen, leider durch mangelnde Wasserzufuhr nur vor sich hin tröpfelnden Duschbad, es ist 12 Uhr bei fast 38°C. Es ist der erste von drei Songkran-Tagen, dem thailändischen Neujahrsfest (zu Songkran siehe auch: SOAN 13 vom Mai letzten Jahres)

In dieser Zeit setzt in Thailand eine wahre Völkerwanderung ein. Die meisten der in der Metropole und den touristischen Zentren arbeitenden Menschen nehmen sich für eine bis anderthalb Wochen frei und reisen zu ihren Familien und Anverwandten.
Bereits am Wochenende vor Songkran setzen sich Millionen von Menschen in Bewegung. Die Fahrt wird vielfach mit dem eigenen oder geliehenen PKW oder Kleinbus bewerkstelligt.

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Ein weiterer großer Teil (täglich rund 200 000 Menschen) legt die häufig über 700 – 2000 Kilometer weiten Strecken mit einer der tausend Buslinien zurück.

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Weitaus weniger Heimreisen werden mit der langsamen Eisenbahn oder den für hiesige Verhältnisse immer noch teuren Flugverbindungen angetreten.
Da der Nah- und Fernverkehr letztlich eine Katastrophe in Thailand ist, herrscht über diese Feiertage ‚die Hölle’! Will sagen, dass in diesem Land der Verkehr nicht beherrschbar erscheint. Aber ‚die Thai’ kennen das nicht anders und haben sich damit abgefunden! Für unsereins ist das sehr ‚grenzwertig’! Aber auch das geht vorbei ... und in spätestens einer Woche (nach dem 18./19. April) kehrt der alte ‚Chaos-Zustand’ des ‚tagtäglichen Wahnsinns’ wieder auf den Straßen ein.

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