HELMUT RIELÄNDER | ||
In Ban Phue wird dieser Tag wie vielerorts auch mit der entsprechenden Musik (Molam und Thai-Popmusik) sowie Alkohol und vielen Tausend Hektoliter Wasser begangen.
Bereits am Mittag dröhnen die Bässe eines sich vorbereitenden Umzugs durch die Kreisstadt. Rei rief mich zur Ecke, wo die Naraphiban Soi in die Hauptstraße mündet.
Drei Häuser weiter befindet sich das Café von Eo, einer Verwandten von Rei.
Direkt vor dem Café hatten sich ‚Wasserattentäter’ postiert. Andere zogen sich immer wieder hinter die großen schützenden Glasscheiben des Cafés zurück.
In einiger Entfernung Richtung Ortsmitte vor der ‚Government Savings Bank’ und dem ‚Seven-Eleven’ hatte die Spitze des eigentlichen Songkran-Festumzugs Aufstellung bezogen. Vorweg ein roter ‚wasserwerfender Tankwagen’.
Dazu wurde nicht nur auf großen Lautsprecherwagen, sondern auch direkt vor dem Café ohrenbetäubende Pop- und Molam Musik zum Besten gegeben.
Der Tankwagen sorgte für ‚Munitions-Nachschub’ für die Wasserspritzer vor dem Café.
Der Umzug hatte sich nach längerem Warten in Bewegung gesetzt und folgte dem Tankwagen auf der wassergetränkten Hauptstraße in Richtung Udon Thani.
Auf den Ladeflächen der ersten Pickups wurden unterschiedliche Buddhastatuen aus den umliegenden Tempeln transportiert. Auf einigen Fahrzeugen saßen Mönche und Laien neben den Figuren, um die Passanten mit geweihtem Wasser zu besprenkeln. Die Passanten taten dann Gleiches mit den Sockeln der Buddhafiguren.
Der Kern des Umzuges mit der Musik, den verschiedenen Tanzgruppen und den geschmückten Festwagen nähert sich nun langsam dem Café.
Natürlich darf das Königspaar – zumindest sein Abbild – auch bei einer solchen ‚Parade’ nicht fehlen.