HELMUT RIELÄNDER | ||
Meine letzte persönliche und amüsante Begegnung mit Kathoeys war anlässlich des Thambuun-Fests am hiesigen Wat Si Sa-at in Ban Phue.
Der Andrang bei diesem über die Amphoe (den Kreis) hinaus bekannten Fest war riesig.
Rei, Ice und ich mussten uns mit viel Mühe einen Stehplatz erkämpfen. Zum Glück stand niemand direkt vor den Ständen mit einem Grill für Fisch und Fleisch. Unser Blick war zumindest frei zur Bühne, auf der die große ‚Eröffnungsrevue des Tanzes und der Musik’ begann.
Einige Augenblicke später wurde mir klar, weshalb der Platz direkt vor den Grillstand frei war. Ich sagte zu Rei sehr laut und eindriglich: „My back is getting very hot!“
Zwei links vor mir stehende junge Männer fuhren wie von der Tarantel gestochen herum ...
...und echoten: “His back is getting very hot, my god!!“
Es waren wohl zwei Kathoeys ‚in Zivil’ nur mit Fächern ‚bewaffnet’. Aber ihre feminine Ausdrucksweise wiesen sie als solche aus.
Sie waren aber weiterhin freundlich und dezent zurückhaltend.
Einen Augenblick später kamen junge Männer durch die Reihen, nach Rei’s Einschätzung trotz ihrer androgynen Erscheinung keine Kathoeys und sammelten Thambuun-Spenden für den Wat und die Feier des Abends.
Der Abend auf dem Tempelgelände war sehr interessant, von den Darbietungen auf der Bühne und den Ständen und Aktionen her gesehen – allein, es würde weitere Seiten in Anspruch nehmen und den Rahmen dieser ‚Notizen’ bei Weitem sprengen.
Zurück zum Songkran-Festival in Ban Phue am 13.04.:
Der Abend des ersten Festtages klang mit einer Einladung ins Nachbardorf Ban Glang Noi aus. Tai, eine Bekannte von Mon und ehemalige Klassenkameradin von Rei, hatte uns für diesen Abend zum Feiern eingeladen.
Feiern in Thailand – und speziell im Isaan – bedeutet eigentlich immer essen, Alkohol trinken und Karaoke singen. Das war auch an diesem Mittwoch der Fall.
Links: das Karaoke-Equipment; rechts: Tai und Mon ‚im Einsatz’!
Links: Otai und Rei lassen sich das gemischte Isaan-Vietnam-Essen munden; rechts: Songkran Flüssigkeits-Set und Karaoke-Stillleben
Links: auch Oan, meine Kunstunterrichtspartnerin vom Mekong, war wieder mit von der Partie (links); rechts: und ebenso wie zu Silvester Vater und Sohn als begeisterte Karaoke-Interpreten.
Zum Abschluss das obligatorische Gruppenfoto ...
... und danach ging es dann noch einmal, angelockt durch große Scheinwerfer, die den Nachthimmel ‚zerfurchten’, zum Tanz am nahe gelegenen Tempel von Ban Glang Noi.