HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Hier wurde der Marmor dann von Bildhauern und Fachkräften zusammengefügt und in über einjähriger mühsamer Zeit des Skulptierens zum liegenden Buddha geformt. Erst nach der aufwändigen Fertigstellung der Skulptur, die auf einem zuvor erstellten Betonsockel errichtet wurde, konnte begonnen werden, die Halle, den Viharn, um die Skulptur herum zu erbauen. Es folgten dann die Gestaltung des Innenlebens des Viharn, Boden, Wand- und Sockelverkleidungen und die Decke.

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Allein die liegende Buddhaskulptur von über 20 Metern Länge hat die Sponsorin 50 Mio. Bath (≈ 1,43 Mio. €) gekostet.
Als wir den Wat Anfang Februar besuchten, hatten wir unterschiedliche Intentionen. Für Rei war es eine weitere Gelegenheit, tham buun zu leisten (um ihr buddhistisches ‚Pluskonto’ zu erweitern), und uns dieses Monument ihrer Religion nahe zu bringen. Für Tobi und mich standen die Eindrücke einer völlig anderen Kultur und die künstlerische und technische Umsetzung eines solchen Wat mit der riesigen Skulptur im Vordergrund.

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Die Halle, der Viharn, in dem sich die liegende Buddhaskulptur befindet, wirkt fast zu klein für die riesige liegende Plastik. Von keinem Ort ist sie in Gänze zu sehen. Für viele Buddhisten im Lande ist es ein Muss, einmal hier gewesen zu sein. Aus allen Landesteilen, aber vor allen Dingen aus dem Nordosten, reisen die Gläubigen an, um Spenden zu erbringen und Devotionalien zu erwerben.

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Umgeben ist der Wat von Hügeln und Wäldern (bisweilen findet sich der Begriff ‚Waldwat’, was immer das sei?!), in denen wir bei der Anfahrt größere Affenhorden, Makaken, ausgemacht haben. Insgesamt ist die Anlage sehr schön gelegen. Für die etwas steile Anfahrt braucht man einen gut motorisierten Wagen und keinen ‚Trödler’ als Vordermann.

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