HELMUT RIELÄNDER | ||
Nach diesem höchst interessanten Besuch dieser Freiluftbildhauerwerkstatt und Bronze-Gießerei besuchten wir mit Tobi dann am nächsten Tag den erst 2013 fertiggestellten Wat Pa Phu Kon.
Er liegt ungefähr 65 Kilometer von Ban Phue in nordwestlicher Richtung in den Bergen zum Mekong, der ca. 20 Kilometer nördlich gen Osten fließt.
Die Planung und Erstellung der Tempelanlage nahmen über zehn Jahre in Anspruch. Der Kauf des Bauplatzes und die Baukosten in Höhe von 320 Mio. Baht (≈ 9,14 Mio. € /10.04.2015) sind durch eine Einzelspende der betuchten Geldgeberin Piwan finanziert worden.
Die Mäzenin hatte sich angeblich zu der liegenden Buddhastatue bei der Betrachtung der umliegenden Landschaft inspirieren lassen, die sie an eine liegende Gestalt erinnerte.
Links: Die Sponsorin des riesigen Bauwerkes (bei der in Inaugenscheinnahme der Marmorblöcke in Carrara/ Italien); rechts: die sie zu dem liegenden Buddha inspirierende Landschaft
Es folgten Pläne und Modelle, die nicht nur die Architektur und die Lage der Skulptur festlegten, sondern auch die Anordnung und Zusammenfügung der Marmorblöcke, die aus über achttausend Kilometern Entfernung herangeschafft wurden.
Zur Auswahl der Marmorblöcke in Carrara war eine Delegation kundiger Mönche mit der Spenderin nach Italien geflogen. Vorort wurde von den kundigen Steinbruchspezialisten gemessen, gesprengt, gesägt und der Transport vorbereitet. Insgesamt 43 Marmorblöcke, die zwischen 15 und 30 Tonnen wogen, wurden so für den Wat Pa Phu Kon in die bergige Landschaft des Isaan verbracht.