HELMUT RIELÄNDER | ||
Im hinteren Bereich des Geländes finden die Vorbereitungen zu dem anfänglich erwähnten riesigen Buddha-Monument statt.
Die Vorlage zu dieser gigantischen Plastik ist eine Buddhastatue, die im kleinen Viharn des Wat Pho Chi Si angebetet wird.
Links: die Buddhastatue Luang Pho Nag; rechts: der Bauplatz für die Zubereitung der Formteile, die Hunderte umfassen werden. Formabnahmen finden in Originalgröße an den riesigen modellierten Segmenten statt. Ganz vorne rechts der Buddha-Kopf mit den vier Schlangen (Nagas) an den Seiten. Links dahinter der Sockel aus Schlangenkörpern, auf dem der sitzende Buddha platziert werden wird. Dahinter im Gebüsch der zweite Teil (nach dem Sockel), der sitzende Körper Buddhas.
Formteil für den oberen Abschluss der Großplastik: die drei Nagaköpfe (noch eingerüstet, damit sie abgeformt werden können)...
...die dann als abgeformte Teile auf dieses Segment – mit dem Kopf Buddhas und den vier weiteren Nagas jeweils neben dem Kopf platziert – montiert werden.
Die riesigen Segmente des in vier Teilen ‚zerlegten’ Buddha-Monuments sind in einiger Entfernung zu dem Bauplatz errichtet worden. Der Buddha-Kopf ist schon wieder von seinem Bambusgerüst befreit, da dieses Segment bereits abgeformt und die im Wachsauschmelzverfahren gewonnenen Rohgüsse aus einer Bronzelegierung fertig gestellt sind. Das Sockel-Segment, der sitzende Körper und die drei Nagas über dem Kopf des Buddha sind als Vorbereitung auf die Herstellung der Gussformen noch eingerüstet. Es ist ein langwieriges, zeit- und arbeitsaufwändiges Vorhaben, das noch mindestens 5 bis 6 Jahre in Anspruch nehmen wird.
Auf dem Bauplatz, der sich in ca. 100 Metern Entfernung befindet, sind die Aufschüttungs- und Gründungsarbeiten (Beton- und Stahlkonstruktionen) bereits abgeschlossen.
Nach Installation einer Stahlunterkonstruktion können dann die Hunderte von Einzelabgüssen mit der Unterkonstruktion verbunden und aneinander gesetzt werden. Komplett zusammengesetzt ergeben sie dann die über vierzig Meter hohe, von innen hohle Buddhastatue.
Links: auf die abgeformten kunststoffarmierten Formteile werden ca. 1 cm dicke Wachsplatten aufgebracht, um den Bronzeabgüssen ihre Form zu geben. Im Hintergrund ist auf diesem Foto eine stahldrahtarmierte Gussform zu sehen. In sie wird die erhitzte, flüssige Bronzelegierung eingebracht und tritt an die Stelle der heraustretenden Wachsmasse..
Rechts: zurück bleibt – nach dem Abschlagen des äußeren formgebenden Mantels – der Rohguss, der danach in einer überdachten Halle geflext, geschliffen und poliert wird.
Schleifen, Polieren und Lagern der bronzenen Rohgussteile der später über vierzig Meter hohen Buddastatue Luang Pho Nag