Zunächst machten Tobi, Rei und ich aber einen Besuch beim Jam (Isaan-Wort für einen Laienmönch, der der Pali-Sprache mächtig ist, und den Gemeindemitgliedern als Übersetzer zur Hand geht).

Das Heben einer aus einem Stein gefertigten Buddhastatue geht einher mit der Befragung derselben über die Zukunft des jeweils Hebenden in Sachen des materiellen Reichtums sowie in Liebes- und Nachwuchsfragen?! Das gefühlte Gewicht beim Heben gibt ‚Auskunft’ über die Schwere des zu erlangenden Ziels oder der geheimen Wünsche?! Die Ergebnisse dieser Stein-Kraft-Gewicht-Befragung bleiben das Geheimnis jedes Einzelnen.

Rei und Tobi ,beim Heben’ der steinernen Buddha-Statue im Sala des Wat Pho Chi Si

Der Gang durch den Skulpturengarten buddhistischer Geschichte und Geschichten machte uns wieder einmal nicht nur große Freude, denn auch schaurig anzusehende Torturen für jene, die den buddhistischen Pfad der Tugend verlassen hatten, warteten auf uns.

Links: ‚Nich in Soochsen, wo die scheenen Määchen an dään Bööm wochsen’, sondern auf dem Gelände des Wat Pho Chi Si!
Rechts: auch Claudia R. hatte zwei Wochen später doch großen Gefallen an der einen oder anderen Figur (hier ein Menschen fressender Yak).

Bei der Darstellung der Höllenqualen, die die Untugendhaften (Mörder, Tierquäler, Diebe, Betrüger, Lügner und Ehebrecher und -innen) erwarten, wird, wie im folgenden rechten Bild zu sehen ist, auch vor Uniformierten kein Halt gemacht (… sollte einigen Ordnungskräften hierzulande bis in die obersten Ränge hinein zu denken geben?!!).