HELMUT RIELÄNDER | ||
Von mitreisenden Österreichern erfuhr ich, dass sie im Vergleich zu ihrem letzten Laos-Besuch vor 15 Jahren eine zunehmende Motorisierung des Landes – besonders durch Pickups – bemerkt haben. Ähnlich meine Beobachtungen in Vientiane: von Besuch zu Besuch registrierte ich immer unmöglicheres Parkverhalten vor dem Hintergrund des zu geringen Parkraums im Zentrum der Hauptstadt.
Unsere Bustour führte uns schleppend immer weiter gen Südosten
Trotz Klimaanlage ist es drückend und der Dieselgeruch wirkt sich fast betäubend auf die Mitreisenden aus.
Kurz vor Mittag nähern wir uns wieder den hohen Bergen mit ihren Passstrecken.
Inzwischen weist diese Hauptverkehrsader – die einzige Verkehrsverbindung zu Lande, die den Norden mit dem Süden verbindet – verheerende Mängel auf. Immer wieder wird versucht, diese Nationalstraße 13 von staatlicher Seite ‚in Schuss’ zu halten. Allein, es sind zu spärliche Maßnahmen.
Am späteren Nachmittag, die Sonne beginnt bereits langsam zu sinken, erreicht unser Bus wieder die kleine Stadt Vang Vieng. Wir sind froh, da nun nur noch rund 160 Kilometer vor uns liegen.
Es ist der Ort mit den vielen Höhlen (Tham), die sich hier im weicheren Kalkstein durch den Nam Song gebildet haben.
Hier legten wir eine Zwischenstation ein und waren froh, wenigstens für eine Zeit lang dem Dieselmief, der weiterhin penetrant das Innere des Busses füllte, zu entkommen.
Als es nach einer halbstündigen Pause wieder weiter gen Vientiane ging, ahnten wir noch nicht, dass der Bus – je näher wir Vientiane kamen, um so dickflüssiger wurde der Verkehr – noch fast geschlagene vier Stunden bis zu unserem Ziel brauchen würde. Ich wollte ‚nur-noch-ankommen’!
An diesem Abend blieben wir natürlich in der laotischen Hauptstadt, da ein Passieren der Grenze in den Abend- oder Nachtstunden nicht möglich ist. Nach einem besseren Essen an der Rue Fa Ngoum – gleich um die Ecke vom Hotel – fielen wir bald in die Betten.