HELMUT RIELÄNDER | ||
Am Höhleneingang leihen wir uns gegen eine kleine freiwillige Spende Taschenlampen, bevor wir eintreten. Die ersten Meter dieses über zehn Meter hohen Eingangsbereichs sind noch in Tageslicht getaucht. Stalaknitenansätze befinden sich links und rechts hinter dem Tor (unten links). Geradeaus ein Andachtsschrein mit Kerzen und kleinen Buddhafiguren. Die eigentliche Höhle ist im hinteren dunkleren Bereich nur zu vermuten (unten rechts).
Die Andachtsaltäre im hinteren Bereich der tief in den Fels hineinreichenden Höhle sind nur noch von einigen Kerzen und unseren Taschenlampen erleuchtet.
Nach einigen Minuten verließen wir diesen ‚heiligen Ort’ und begaben uns über die Treppe um den Felsen herum wieder zurück zur Flußseite, um nun auch die vordere Höhle in Augenschein zu nehmen.
Auf dem um den Felsen herumführenden Weg: drei Boote liegen noch am Anleger vor der Tham Thing
Dieser vordere Teil der Höhle beherbergt unzählige Buddhafiguren. Die Sammlung nahm seinen Anfang im Jahre 1560, als laotische Königen und ihr Gefolge damit begannen, auf Pilgerfahrten Devotionalien hierher zu bringen. In Reiseführern wird geschrieben, dass es einmal 5000 (hauptsächlich stehende Buddhafiguren) gewesen sein sollen.
„Doch die wachsende Zahl der Touristen hat besonders die Zahl der kleinen Metall- und Holzfiguren stark gelichtet. Keiner der Reiseführer von Luang Prabang vergisst zu berichten, dass es den Souvenirjägern oft schlecht erging und nicht wenige von ihnen gar der Tod ereilte. Es sollen nach dieser vorsichtigen Ermahnung schon einige der Figuren in Hotelzimmern zurückgelassen worden sein, von wo sie dann die glückliche Heimreise nach Tham Thing antraten.“ (aus: Schultze, Michael; a.a.O. Seite 297).
Zur Höhle hinauf ist die Treppe steil, bietet aber einen schönen Blick auf den Mekong und den schwimmenden Anleger aus Bambus am Fuß der Tham Thing.