HELMUT RIELÄNDER | ||
Der Sim (Haupttempel’schiff’, heiligen Handlungen und ebensolchen Objekten vorbehalten – entsprechend dem Viharn in thailändischen Tempeln) steht für die Architektur des laotischen Nordens.
Charakteristisch sind die fast bis zum Boden gezogenen, gewölbten Dächer, die Konstruktion aus langsam gewachsenen, dunklen einheimischen Hölzern und die reiche Innenausstattung der Dachkonstruktion (Balken und Sparren mit Gold verziert). Auch die überdachten Eingangsportale des Sim zieren reichhaltige Vergoldungen.
Links: eines der Eingangsportale zum Sim; rechts: im Inneren trafen wir auf eine größere Ansammlung von Gläubigen (vermutlich eine Reisegruppe aus Thailand), die gerade von einem Mönch gesegnet worden war.
Nachdem einer der Mitreisenden die Gruppe abgelichtet hatte, konnten auch Rei und Amm ihren Segen vom ‚diensthabenden’ Mönch erlangen.
Links: Rei und Amm im Gebet; rechts: Rei vor der Buddhastatue
Insgesamt hat der Sim des Wat Xieng Thong recht beeindruckende ästhetische Dimensionen.
Links: Türverkleidungen und Fensterläden ... rechts: ... aber auch die Wände des Sim sind reichhaltig mit vergoldeten Schnitzereien, Buddhadarstellungen und symbolträchtigen Ornamenten gestaltet.
Wenn man den Sim verlässt, springt einem rechter Hand schräg gegenüber ein weiteres reich verziertes Gebäude mit spitzem Giebel ins Auge. Es ist die Kapelle der Bestattungswagen (sie wird auch als Bestattungskapelle bezeichnet). In diesem ebenfalls üppig ornamentierten Holzgebäude mit golden gestalteter Giebelfassade befindet sich der Bestattungswagen der Königsfamilie mit den Urnen.
Links: die vergoldete Giebelfront der Bestattungskapelle; rechts: im Innern befindet sich der königliche , mit Drachenköpfen verzierte Bestattungswagen, beladen mit den Urnen.
Der Bestattungswagen hat solche Ausmaße, dass er nicht durch die Eingangstür passt?!
Entlang der inneren Rückwand der Bestattungskapelle sind stehende Buddhastatuen aufgereiht, kleinere sitzende Statuen befinden sich zu deren Füßen.
Blick zurück in die Bestattungskapelle