Kongphat zeigte mir zum Schluss noch eigene Arbeiten auf Leinwand und auch Ergebnisse manuellem Drucks: ungegenständliche, fast psychedelisch wirkende Gemälde und Drucke.
Ich nahm noch einmal die Räumlichkeiten bei Tageslicht in Augenschein:
Den großen über 60qm großen Raum ...

... und den kleineren, etwa 45qm großen Raum daneben, ...

... maß die Galerie mangels eines Meterbandes oder Zollstocks mit meinen Schritten und fertigte eine Skizze der ungefähren Maße der Galerie.
Ich erklärte Kongphat, dass ich, wenn ich eine Ausstellung mache, die räumlichen Gegebenheiten in meine Gestaltungsüberlegungen mit einbeziehe.

Die Hängung der verschiedenen Exponate ist licht- und raumbedingt. Ich habe diverse Einzelausstellungen gemacht, bei denen ich direkt auf die Räumlichkeiten abgestellte Formate angefertigt habe. Auf meine Vita bezogen bemerkte er dann, dass da der Innenarchitekt wieder etwas ‚durchscheinen’ würde.

Nach dem Gespräch und dem Besuch des ‚Maison de la Culture de Ban Naxay’ fuhr uns Phone – nach einem leckeren Naem Nuang ‚beim Vietnamesen’ im Zentrum von Vientiane – wieder zur Grenzstation am Mekong.
Ich kann nun ganz in Ruhe die Planung für die Ausstellung in knapp einem Jahr in Vientiane angehen. Ein Titel und ein Großteil der in Frage kommenden Exponate sind vorhanden, die noch zu erarbeitenden zumindest im Kopf. In einem Monat befinde ich mich bereits auf dem Heimflug zu einem mindestens fünfmonatigen Aufenthalt in Deutschland (für Arztbesuche, Amtsgänge etc.).
Für meine vorläufig abschließenden SOAN am 30. April, dem Tag, an dem ich in den frühen Abendstunden meine angestammte Heimat erreichen werde, plane ich, ein Resümee meines zweijährigen Aufenthaltes hier in Südostasien zu ziehen. Ich werde aber auch noch einmal von einer Hochzeit und den Fortschritten meiner Skizzen und der Malerei berichten.
Schreibt mir doch einmal abschließend zu meinen ‚SOA-Notizen’ Eure Meinung, oder habt Ihr auch noch Fragen? <rielaender_kun@web.de>.
Also bis zum 30. April, zum vorerst letzten Mal an dieser Stelle.