HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Im Vorfeld unseres Besuchs in Vientiane hatte ich regen Mailkontakt mit dem Deutschen Botschafter M. Grau. Bereits um Weihnachten hatte ich ihn auf Ausstellungsmöglichkeiten und Galerien in Vientiane angesprochen.
Er hatte mir recht schnell geantwortet, nannte mir drei Adressen und bot sich auch bei der Vorstellung der Galeristen und der Vermittlung an. Ich war sehr begeistert. Eine Woche vor unserer Anreise lud er uns auch zu einer Ausstellungseröffnung im ‚Maison de la Culture de Ban Naxay’ ein.

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Zuerst aber verabredeten wir uns für den Abend im ’Couleur d’Asie’. Der Botschafter und seine Frau wollten mir die Betreiberin, die Designerin Viviane Inthavong vorstellen.

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Leider war sie an dem Abend nicht zu erreichen. Somit verabredete ich mich per Telefon mit ihr für den nächsten Mittag (zur Lunchzeit). Mit dem Botschafterpaar saß ich einige Zeit zusammen und wir beredeten weitere Ausstellungsmöglichkeiten. Ich zeigte meine ausgedruckten Fotos der in die engere Wahl gezogenen möglichen Exponate und wir verabredeten uns für den nächsten Abend zur Vernissage der Ausstellung: ‚Bygone Beauty’ (vergangene Schönheit) mit Arbeiten des laotischen Malers Sompaseuth Chounlamany im ‚Maison de la Culture de Ban Naxay’ in der Nongbone Road im Stadtteil Ban Naxay.
Ein weiteres geplantes Treffen mit der Galeristin Mrs. Kathrin O’Brian von der ‚i:cat Gallery’ kam aus Zeitgründen in dieser Woche leider nicht mehr zu Stande.
Nach einem leckeren Flammkuchen in einer Pizzeria gegenüber des Hotels besuchten Axel, Phone, Folie, Rei und ich den Night Market, der jeden Abend auf einem lang gezogenen Platz zwischen der Fa Ngoum und der Straße entlang des Mekong abgehalten wird.

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Es ist ein bunter Markt mit verschiedensten Artikeln der textilen Mode, des Schmucks, der Kunst und auch des Kunsthandwerks sowie der kulinarischen Genüsse. Rei konnte bei den Textilien viele Produkte aus Thailand ausmachen. Sie werden von laotischen Händlern, aber auch Thais, auf einem Großmarkt am Rande von Udon Thani eingekauft, die Waren stammen allerdings aus chinesischer Produktion.

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Einige Produkte werden auch als ‚Rohlinge’ eingeführt, um sie dann laotisch zu ‚verfeinern’ (z.B. mit einem Siebdruck oder einem ‚Aufbügelbild’).
Ich war allerdings nicht zum Kauf von T-Shirts hierher gekommen, sondern wollte Papier einkaufen. Axel kannte hier eine gute Quelle für Sa-Papier (das dicke handgeschöpfte Papier, das aus der Rinde des Maulbeerbaumes gewonnen wird). Ehemalige Studenten von ihm, die er noch aus der Zeit seines erstmaligen Eintreffens in Vientiane im Jahr 2004 kennt, betreiben hier einen Stand mit Druckgrafiken und verkaufen auch dieses phantastische saugfähige Papier. Ich erwarb zwanzig Blatt des von mir so begehrten Papiers (Maße: 83 X 55 cm) zum Preis von umgerechnet unter einem Euro.
Axel und Familie verabschiedeten sich anschließend, um die kleine Folie, die am nächsten Tag zur Schule musste, ins Bett zu bringen. Rei und ich machten noch einen Gang entlang der äußersten Promenade des Mekong, wo sich an den parallel zum Ufer verlaufenden Dünen ein Schattenspiel des nächtlichen Vientiane abbildete.

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