HELMUT RIELÄNDER | ||
In der Woche zuvor hatten Rei und ich einmal wieder die laotische Hauptstadt Vientiane besucht, wo wir uns nicht nur mit Axel und Phone verabredet hatten, sondern ich auch unser Kommen dem Deutschen Botschafter M. Grau und seiner Frau M. Gulliot avisiert hatte.
Nach unserer Anreise mit dem Pickup zum nahen Grenzübergang von Nong Khai parkten wir den Wagen in einer überdachten und bewachten Garage (100 THB pro Tag) unweit der Grenzstation.
Vor der Garage sprach uns ein Minibusbetreiber an, mit dem wir schnell handelseinig wurden über den Transfer über die Freundschaftsbrücke nach Laos, wo uns ein laotischer Kollegen zum weitere 20 Kilometer entfernten Hotel Douang Deuane in Vientiane bringen wollte.
Im Anschluss an die Grenzabfertigung auf der thailändischen Seite herrschte auf der Freundschaftsbrücke nach Laos ein bisher nicht erlebtes hohes Verkehrsaufkommen.
In der Mitte der Brücke wechselten dann auch die Farben der Fahnen ...
... zuerst die Nationalflagge der „Demokratischen Volksrepublik Laos“ und einige Meter weiter ...
... die Fahne der einzigen und regierenden Partei, der ‚Laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP)’ (die Partei der Bauern und wohl auch Arbeiter).
Angekommen am Hotel in der Norkeokoummane Road, die von der Mekongpromenade Fa Ngoam abgeht, sehen wir diverse Veränderungen seit unserem letzten Besuch vor fünf Monaten: in der Straße direkt neben dem Hotel stehen Betonmisch-Wagen in Warteposition. Das angrenzende Grundstück in Richtung Setthathirat Road ist zur Großbaustelle geworden.
Axel erklärte uns später am Abend, dass hier ein großer, moderner Hotelkomplex entsteht, der dem etwas im Niedergang begriffenen Douang Deuane Hotel Konkurrenz machen wird. Auf der Baustelle war eine Vielzahl vietnamesischer Arbeiter, Stahlflechter, Betonbauer, Bagger- und Kranfahrer beschäftigt.
Am späteren Abend beobachteten wir dann, wie diese in sehr luftig gebauten Wellblechhütten verschwanden. Vor den Behausungen war bereits ein größerer Grill in Betrieb genommen, zur Vorbereitung des kollektiven Nachtmahls. Für uns bedeutete die Baustelle Baulärm vom Sonnenaufgang bis in den Abend hinein.