HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Mitte Januar meldeten sich Freund Heinz und Amm aus Udon Thani und schlugen einen Ausflug zum Phu Tok in der Nähe von Bueng Khan vor.
Der Phu Tok ist ein über 150 Meter hoher Tafelberg aus rotem Sandstein, der in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von dem in Thailand hoch verehrten Mönch Ajarn Juan zu einem Meditationsort und Naturtempel ausgebaut wurde. Er ließ hölzerne Treppen, Leitern, Stege und Brücken an den steilen Felswänden anbringen, um den Aufstieg über sieben Ebenen, die die sieben Stufen bis zur buddhistischen spirituellen Erleuchtung repräsentieren, zu erleichtern. Zahlreiche Schreine laden im Wat Phu Tok unter Felsüberhängen und in Höhlen zum Verweilen ein. Je höher man kommt, umso atemberaubender die Aussicht auf die umgebende Landschaft.

1980 starb Ajarn Juan bei einem Flugzeugabsturz. Ihm zu Ehren wurde am Fuße des Felsens ein Chedi und Mausoleum errichtet, in dem seine Gebeine aufbewahrt sind. Die gesamte Anlage ist auch als Wat Jetiyakhiri bekannt.

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Links: Phu Tok aus einigen Kilometern Entfernung. Eigentlich bestehen die roten Sandsteinformationen aus einem Rücken, der zeitweise unterbrochen ist; rechts: Blick vom Dorf am Fuß des Felsens mit Blick hinauf zum Phu Tok.

Die Strecke, so zeigte sich später, ist doch recht lang für eine Eintagestour.

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Von Ban Phue (ganz links) bis zum Motorway (2) kennen wir die Strecke zur Genüge. Auf dem Weg nach Nong Khai ging es dann bald rechts ab Richtung Ban Dung. Einige Kilometer hinter Phon Charoen führten uns kleinste Straßen zum Phu Tok. Die gestrichelte Linie ist der Mekong, der gleichzeitig die Grenze zwischen dem thailändischen Königreich und der Volksrepublik Laos bildet. Die in Orange hervorgehobene Wegstrecke umfasst beinahe 500 Straßenkilometer.

Nach gut drei Stunden (und einigen kleinen Umwegen) erreichten wir das kleine Dorf am Fuße des roten Sandsteinfelsens und den Ausgangsort für den bevorstehenden schweißtreibenden Aufstieg.

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Links: die Einfahrt zum Wat Phu Tok am Rande des Dorfes. Dahinter befindet sich ein großer Parkplatz, einige Toiletten und ein Giebelgebäude (rechts), an dem man den Aufstiegs beginnt; rechts: Ice, Rei, Amm und Heinz unmittelbar vor dem Aufstieg.

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Links: auf halber Höhe befinden sich Holzbauten, die mehrere Schreine mit Buddhastatuen beherbergen sowie eine Lastenseilbahn für Baumaterialien, Gepäck und Lebensmittel für die Mönche, die hier zeitweise leben; rechts: der Anstieg ist steil und schweißtreibend!

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Noch sind alle guten Mutes ... der erste Ausblick ist schon recht erhaben, zeigt er doch den Blick auf das Tempelgelände am Fuße des Phu Tok mit dem Chedi in der Mitte.

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Links: die erste Rast auf einem Treppenabsatz ... aber der Gipfel ist noch lange nicht erreicht; rechts: die Bauten befinden sich auf der vorletzten Ebene.

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