HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Am Samstag (7.01.) querte ich wieder die Grenze. Ein etwas einfach gestrickter, unfreundlicher thailändischer Grenzer hämmerte seinen Stempel auf die viertletzte freie Seite meines Reisepasses, obwohl noch reichlich Platz auf anderen, fast leeren Seiten mit zwei, drei Stempeln war. Ein Laos-Visum (drei Formblätter und ein Passbild; Kostenpunkt 1300 THB/ 34,50€) benötigt jedes Mal eine ganze Seite im Reisepass. Nun kann ich, wie ich auf meine Nachfrage erfuhr, nur noch zwei Mal die Grenze nach Laos passieren, da eine Seite immer frei bleiben muss! Ich hoffe, dass ich während meiner noch fast vier Monate hier in Thailand keinen neuen Reisepass beantragen muss?! Es wird knapp, denn mindestens zwei Mal muss ich noch nach Vientiane: einmal zum Aufbau der Ausstellung am 4. Februar und einmal zum Abbau um den 24. April, kurz vor meinem Rückflug am 30. des Monats. Wenn der Pass ‚voll’ ist, muss ein neuer beantragt werden, was wieder viel ‚Mailverkehr’, noch mehr Kosten und mindestens einen Flug nach Bangkok zur Abholung verursachen würde!?!

In Nong Khai wurde ich von Heinz, seinem Freund Lawrence und Amm in Empfang genommen. Nach einem kurzen Abstecher zu einem Cafe an der Mekong-Promenade in Nong Khai brachten mich die drei zurück nach Ban Phue, wo uns Rei mit Kaffee, Keksen und Früchten erwartete. Ich zeigte dem interessierten Lawrence einen großen Teil der Bilder, die ich in Vientiane ausstellen will, derweil die Damen ihr geliebtes Som Tam zu sich nahmen.

Am nächsten Tag ging ich zum Ban Somboon Coffee & Bakery in die ‚Einkaufsstraße’ von Ban Phue, um das dort hängende Plakat zur Ausstellung mit dem Aufkleber der neuen Galerie und der verlängerten Ausstellungsdauer zu versehen. Ich traf Peter und Kik an und fragte Peter nach einer möglichen Hinterfütterung für mein zwei Meter langes Reisfeldpanorama von Ban Poon. Er machte sich dankenswerterweise sofort auf zu einer Baustoffhandlung in der Nähe, besorgte mit einem Tuk Tuk eine größere Sperrholzplatte von 8 mm Dicke und bot sich an, mir den benötigten Streifen von 204 X 24 cm mit seiner Kreissäge zuzuschneiden. Einen Tag später holte ich diesen Streifen dann ab. Nun konnte ich als letzte Arbeit vor dem Einpacken der Bilder Hand an die ‚Unterfütterung’ des Panoramabildes legen.

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Das von hinten aufgeschraubte 2 Meter lange Panorama-Bild der Reisfelder in Ban Poon

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Die Gesamtsicht nun mit grauem Rand. Die von der Rückseite aufgeschraubte Platte sorgt auch dafür, das Bild ‚plan’ zu halten.

Auch die drei unteren Arbeiten des Monsun-Zyklus überarbeitete ich noch einmal.

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Einige Tage später erreichte mich die Mail des Botschafters mit einem Gestaltungsvorschlag für die Einladungskarte der Vernissage.

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Einladung zur Vernissage am 9. Februar

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