Weiter westlich passierten wir die Ausläufer des Tat Mok Nationalparks. Die Straße wurde steiler, die Serpentinen enger.
Kurz hinter Lom Sak begannen sich dann größere Berge aufzutürmen. Den Motorway begleitete nun beiderseits der Straße eine riesige, kilometerlange Baustelle, durch die – nur von wenigen Absperrmaßnahmen lanciert – der laufende Verkehr floss.

Die baulichen Maßnahmen dienen dem Ausbau der Straßenverkehrsverbindung zwischen Da Nang in Vietnam und der Hafenstadt Mawlamyine (Moulmein) in Myanmar. Von dort verläuft der Highway über den Grenzort Mae Sot nach Tak, Sukhothai, Phitsanulok, Khon Khaen bis Mukdahan immer ostwärts durch Thailand. Am Mekong geht’s hinüber nach Laos, nach Savannakhet, bis zum Grenzort Dan Savan. Von dort dann hinüber nach Vietnam. Über Lao Bao und nahe Hue geht es dann weiter bis zum vietnamesischen Hafen Da Nang.

Diese große Magistrale verbindet die Andamanensee vor Myanmar mit dem Südchinesischen Meer vor Vietnams Küsten. Die Straße verläuft fast parallel zum sechzehnten Breitengrad.

Auf diesem Streckenabschnitt schob sich in größerer Entfernung nordwestwärts eine große weiße Buddha-Statue mit einem goldenen Chedi auf einer Seite in unser Blickfeld: Wat Phra Sorn Keaw.

Wir entschieden uns zu einem Abstecher dorthin. Aus der Nähe entpuppte sich die Statue als Fünffach-Buddha! (Sorn: der ‚Gestapelte’)

Die Anlage scheint erst kürzlich fertiggestellt worden zu sein. Einige Bereiche, zum Beispiel der Vihan unter der Statue, war noch nicht eröffnet.
Den güldnen Turm, aus stilisierten Lotosblüten gebildet, zierte auf seiner Spitze ein Chat, eine Art ‚Krone’, zur Huldigung von König und Buddha.