HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

HolzpfeillinksHolzpfeilrechts
Südostasiatische Notizen

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Links: Um das Seidengarn zu gewinnen, werden die Kokons in Wasser aufgekocht, wobei die Puppen absterben; rechts: danach werden die den Kokon bildenden Fäden (Kokonfilamente) abgehaspelt und zu einem Seidenfaden verzwirnt.

Aus ca. 8 bis 10 Kokonfilamenten entsteht so ein Seidenfaden. Weitere Verarbeitungsschritte der Seide (Veredelungen und Einfärben) finden außerhalb der Manufaktur statt, waren für uns also nicht einzusehen.
Anschließend wird die gefärbte Seide an entsprechenden Seiden-Webstühlen von flinken Frauenhänden zu prächtigen Geweben verarbeitet.

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Links: Fertige Rohseide wartet auf den Abtransport zum Färben; rechts: die Arbeit am Seidenwebstuhl.

Natürlich wurden wir nach unserem Rundgang durch das ,Village’ in die große Verkaufshalle geführt ... und natürlich konnten wir nicht widerstehen, bei solch prächtigen Stoffen uns jeder mit einem Seidenhemd ‚einzudecken’ und natürlich auch unsere Lieben mit Einkäufen und Bestellungen zu bedenken.
Nach diesem etwas teueren Besuch – die Preise sind fast mit den unsrigen zu vergleichen – fuhr uns Jeerasak wieder in Richtung Zentrum von Chiang Mai. Wir hatten alle Hunger und fuhren zum Mittagessen in eine große, recht gute Küche, in der Jeerasak und ich bereits mehrfach eingekehrt waren.
Ein leckeres Essen (Heinz schmeckten besonders die hier im Norden landesüblichen frittierten Nudeln) beschloss unsere Rundfahrt mit dem Songthaew-Fahrer Jeerasak.

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Kein Bier, sondern Eistee rundete unser leckeres Essen ab: ‚Düüm’ (Prost) (der Soan-Schreiber und der Songthaew-Fahrer Jeerasak Pongpa / Mob.: 0813863977)

Anschließend besuchten wir in der Altstadt Chiang Mais das ‚Lanna Architecture Center’, das von der ‚Faculty of Architecture’ der ‚Chiang Mai University’ betreut wird. Die Einrichtung befindet sich in einem alten, im Mix von britischem Kolonial- und Lanna-Stil errichteten Gebäude, benannt nach dem Architekten Maha Intra und ehemals herrschaftlicher Wohnsitz (Khum) von Chao Burirat aus der Konigsfamilie. Das Parterre des Gebäudes ist gemauert und besteht fast völlig aus umlaufenden Arkaden. Der Kern des Parterres ist in fünf Räume unterteilt. Das übrige Bauwerk – im oberen Stockwerk und einem aufgesetzten zweiteiligen Satteldach, besteht vollständig aus Teakholz.

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Modell des ,Khum Chao Burirat’, das neben anderen Modellen, Zeichnungen, Fotos und Informationen anschaulich den Lanna-Baustil dokumentiert.

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