HELMUT RIELÄNDER | ||
Danach statteten wir dem ‚Dorf der Schirme’ Bor Sang neun Kilometer südöstlich von Chiang Mai einen Besuch ab.
Ausstellung von Schirmen aus ganz Südostasien in Bor Sang am 9. Januar 2015
Mit großem Interesse verfolgten wir die Entstehung von farbenfrohen papier- und seidenbespannten Schirmen.
Herstellung von Sa-Papier aus der Rinde des Maulbeerbaumes, das zuerst weich geklopft, dann eingeweicht, ggf. gefärbt und zum Schluss geschöpft wird. Im Foto rechts löst sich das eingefärbte und bereits geschöpfte Papier nach Trocknung vom Schöpfsieb.
Parallel zur Papierherstellung werden die Unterkonstruktionen der Schirme und Fächer gefertigt.
Die Schirm- und Fächerkonstruktionen werden mit dem Sa-Papier oder Stoff (Baumwolle oder Seide) bespannt, anschließend bemalt und durch einen Lack haltbar gemacht.
Schirme, Fächer und Fahnen an den Wänden, Säulen und unter der Decke
Als dritte Station unserer Rundfahrt besuchten wir die ‚Jolie Femme Thai Silk’-Manufaktur in der San Kamphaeng Road.
Thailändische Seide ist qualitativ sehr hochwertig und zählt zu den besten der Welt! Die San Kamphaeng Road ist zu einem der Oberzentren für Thai-Silk (Markenzeichen) geworden.
Die Firma, die wir nun besuchten, ist mit internationalen Auszeichnungen bedacht worden. Sie bietet neben modischer Kleidung auch Bettwäsche und Vorhänge an und offeriert in ihrem ,Thai Silk Village’ einen Einblick in den Prozess der Seidenproduktion von der Rohseidengewinnung bis zur Seidenspinnerei.
Die Seidenraupen (Larven des Schmetterlings Seidenspinner, links) werden im Isaan gezüchtet. Nach etwa einem Monat sind sie spinnreif und bilden Kokons (rechts).