HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Die Stadt (12 000 Einwohner) liegt ca. 160 Kilometer nördlich von Vientiane in einem langgestreckten Tal, das vom Nam Song durchströmt wird. Auffällig sind die vielen Zementwerke, die sich hier häufen.
Bekannter ist der Ort als Ausgangspunkt für sehenswerte Höhlen (tham) im umgebenden Kalksteingebirge (bei Tham Zjang, Tham Poukham und Tham Lusy und in einigen Kilometern Entfernung: Tham Nang Lom und Tham Moune Muang). In der trockenen Jahreszeit – also jetzt bis zum Mai/ Juni – ist die Begehung der Höhlen kein Problem. In der Regenzeit führt der Nam Song recht viel Wasser und durchströmt auch einen Teil dieser Höhlen.

Wir haben leider keine Zeit, hier einen Zwischenstopp einzulegen, genießen aber die vorbeiziehende Landschaft.

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Der Himmel wird immer wolkenverhangener und die Straße führt nun steiler bergan hinein in das Gebirgsmassiv nördlich von Vang Vieng. Wir fahren durch Wolkenbänke, die mich zunehmend anmuten wie die norddeutsche Tiefebene im dicksten Novebernebel – nur gebirgiger. Teilweise liegt die Sicht unter zehn Meter. Rei fordert mich mehrmals auf, den Nebel zu fotografieren. Ich könnte hier ein weißes Foto präsentieren, um diese ‚Suppe’ zu dokumentieren! Die entgegen kommenden Autos wie auch unser Bus fahren mit abgeblendetem Licht und schleichen durch die Berge auf bröseligem Asphaltband.
Zwischendurch reißen aber auch mal die Wolken auf und wir können etwas von der Landschaft und den Bergen sehen, die wir gerade durchfahren.

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Als die Sicht wieder klarer wird, werden wir endlich der Landschaft und ihrer Bewirtschaftung wieder gewahr: es ist Winter und hier oben zeigt sich das in der Trockenheit und der ‚landwirtschaftlichen Ruhe’. Das Gras ist gelblichbraun und die Wolken hängen schwer über den Bergen im Hintergrund.

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Nach weiteren hundert Kilometern, weiter im Tal, ändert sich die Landschaft allmählich. Frisch angepflanzte Reisfelder rücken ins Blickfeld. Die schrofferen, über 2000 Meter hohen Berge liegen hinter uns und wir nähern uns nach über sechs Stunden Fahrzeit langsam Luang Prabang.

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Dieser Reis muss schon vor Weihnachten in die gewässerten Felder eingebracht worden sein. Möglicherweise sind hier, unweit des Mekongs und seinen verschiedenen Zuflüssen, sogar zwei Reisernten im Jahr möglich?!

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