HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Die junge Galeristin habe ich nicht wieder gesichtet, dafür traf ich aber Eddie und einen Freund, die beide damit beschäftigt waren, sich künstlerisch von den Menschenmassen inspirieren zu lassen.
Claus und ich suchten die schöne, weitläufige Restaurantterrasse auf, genehmigten uns einen sehr gut gekühlten Weißwein ...

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... und bestellten uns ein sehr leckeres (gar nicht mal teures) Essen.
Es war ein wunderbarer lauer Abend, der uns die vorherigen kühlen und verregneten drei Tage im Isaan vergessen machte.
Ich bestellte mir – bei diesem fast Abschiedsessen – nach langer Zeit wieder einmal mein Thai-Lieblingsgericht: Gai phad med mamuang (=gebratenes Hühnerfleisch mit Cashew Nüssen und Gemüse: Paprika und Zwiebeln; weitere wichtige Zutaten: Knoblauch, Ingwer, Austernsauce, Sojasauce, Sesamöl, wenig Stärke und getrocknete oder frische Chilischoten nach Geschmack!).
Es war äußerst lecker und wir haben unsere Portionen fast nicht geschafft!
Auch die Stimmung war gut! Ein junger Thai legte recht gute, nicht allzu laute Musik auf, so dass man das durch vorbeifahrende Schiffe hervorgerufene Plätschern des Flusses an der Kaimauer noch vernehmen konnte.

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Es war schon später, als ich Claus wieder mit einem Tuktuk zur Taksin Brücke zurück begleitete, wo er in den nächsten Skytrain zurück nach Sukhumvit zu seinem Hotel stieg.
Ich fuhr weiter zurück in mein Hotel und bemerkte beim Aussteigen aus der Ferne große, bewegte Projektionen am alten Postgebäude: eine mit einem Beamer projizierte Riesengestalt, Teil des BUKRUK-Festivals und wahrscheinlich unter zu Hilfenahme von Arbeiten des japanischen UrbanArts-Künstlers Motomichi Nakamura.

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Nächtliche Projektion auf das Grand Postal Building in Bangkok/Bangrak (30.01.2016)

An meinem letzten Tag in Bangkok besuchte ich, bevor ich Claus noch einmal beim Einkauf in Sukhumvit half, das Bangkok Art and Culture Centre.

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Das Bangkok Art and Culture Centre nahe der Skytrain-Station Siam.
Hier überschneiden sich die Silom- und die Sukhumvit-Skytrainlinien.

Ich hatte dieses ‚Zentrum’ zufällig auf einem Stadtplan gefunden, konnte mir aber wenig darunter vorstellen. Nach längerer Suche kam ich über Umwege in das neunstöckige, rund angelegte Gebäude, das vor rund sieben Jahren fertig gestellt wurde und dem man von außen nicht ansieht, was sich hinter seiner Fassade befindet. Mit seinem kreisförmigen Atrium-Galerie-Aufgang in die höheren Etagen erinnert es ein wenig an das Guggenheim Museum des Architekten Frank Lloyd Wright in New York. Man läuft auf leicht ansteigenden, schiefen Ebenen (ohne Treppen) zu den oberen Stockwerken hinauf. Diese waren allerdings an diesem Tage mangels Ausstellung gesperrt.

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Das Zentrum des Gebäudes, von dem Rolltreppen sowie auch die ‚Rampe’ zu den nächstgelegenen Stockwerken führen

Weiter oben: umlaufende bandartige Wandmalerei unbekannter Künstler.

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