HELMUT RIELÄNDER | ||
Nach diesem kurzweiligen Besuch riefen wir Walter in Chiang Rai an, um unseren Besuch anzukündigen.
Nach knapp sechs Jahren sah ich meine Bleibe aus den Jahren 2008/09 nun wieder. Kaum verändert... und doch war ich etwas traurig, da die Räumlichkeiten mir nicht nur kleiner vorkamen, sondern auch ‚meine’ in Walters Namen gekauften Einrichtungsgegenstände nicht mehr dort waren.
Wir ließen uns nicht erst nieder, sondern begaben uns in Begleitung Walters, der gerade von einer 80-Kilometer Radtour zurückgekehrt war, gleich auf die Suche nach einem Hotel.
Nach einigen vergeblichen Anläufen wurden wir in unmittelbarer Nähe des goldenen Clocktower fündig. Heinz und ich bezogen ein günstiges Zimmer im Suknirand Hotel, mit zwei getrennten Betten und – wie sich später herausstellte – mit einer ewig tropfenden Dusche.
Unsere Mägen hingen bereits etwas durch, also kehrten wir im Restaurant an der großen Bühne auf dem Nachtmarkt ein und bestellten ein Essen mit unterschiedlichen Thai- und landesüblichen Lan Na-Gerichten.
Auf der Bühne wurde Folkloristisches geboten.
Ein Gang über den nicht sonderlich von Touristen frequentierten – und dadurch sehr angenehmen – Night-Market, mit einigen Gläsern Bier in einem der Restaurants, schlossen unseren Besuch des Zentrums von Chiang Rai ab.
Zu fortgeschrittener Stunde wollten Heinz und Walter ganz in der Nähe des Hotels dann jeder noch ‚zwei-Bier-zu-sich-nehmen’?! So meine Interpretation.
Am nächsten Morgen (12.01.) pellten wir uns aus den ‚Federn’ (dünne Steppdecken), brachten unsere zu waschende Wäsche zur Rezeption und nahmen direkt am Clocktower ein gutes Frühstück zu uns.
Unschwer ist am angeschnittenen güldnen Clocktower wiederum die künstlerische Handschrift des ‚Rong Khun-Artisten’ Chalermchai K. zu erkennen.