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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Die Abendbeschallung war ähnlich wie die der drei Abende zuvor ... aber dieses Mal flüchteten wir (Willy, Ulrike und ich) in ein kleines Lokal am See, das trotz des ‚Chinesischen Fests’ geöffnet hatte. Es lag im ‚Schallschatten’ des Getöses und wir verbrachten die Zeit dort bis Geschäftsschluss gegen halb Elf... später versuchten wir dann wieder lange Zeit vergeblich einzuschlafen.
Am Morgen der Weiterreise der Beiden gab es noch einmal ein nettes Frühstück in der Diele, der Himmel war blau und es versprach wieder ein wärmerer, von Sonne durchfluteter Tag zu werden.
Nach einer kurzen Fahrt durch die nun wieder versöhnende Sonnenwärme erreichten wir nach nicht einmal einer Stunde den Grenzbereich der Thailändisch-Laotischen Grenze kurz vor der friendship bridge.
Hier verabschiedeten wir die Beiden, die nun über Vientiane weiter nach Vang Vieng in den Norden von Laos reisen wollten.
Abschied von Willy und Ulrike auf einer Verkehrsinsel vor der Grenzabfertigung von Thailand nach Laos am 18.12.2015
Fast eine Woche schöner Begegnung und vieler interessanter Exkursionen für uns alle gingen zu Ende. Wir wünschen den Beiden eine gute Weiterreise und viele interessante Eindrücke und Erlebnisse!
Ende November bis Mitte Dezember wurde ich – außer auf das drastische Fallen der Exporte (gegenüber dem Vorjahresmonat Oktober um 8,11 %) – besonders auf drei weitere bemerkenswerte Geschehnisse in diesem Land aufmerksam.
Das erste Thema dreht sich um die Bakterienresistenz von Intensivpatienten, die infolge der Beimengung von Antibiotika in Tierfutter und Trinkwasser zur Todesursache Nummer eins in Thailand geworden ist!
Niyada Kiatying Angsulee, Leiterin eines medizinischen Forschungsteams, hatte im Rahmen einer vergleichenden Studie die Resistenzen in Amerika, Europa und Thailand untersucht und äußerte sich im ‚Wochenblitz’ vom 29.11.2015 zu der besorgniserregenden hohen Sterblichkeitsrate.
„Mindestens 100 Menschen sterben pro Tag in Thailand an Bakterienresistenzen“, sagte Niayada (das sind fast so viele, wie im Straßenverkehr! d.V.).
Sie erklärte weiter: „Man kann denken, dass es kein großes Problem ist, aber nur so lange niemand betroffen ist, den man kennt. Aber es sterben so viele Menschen wie tödlichen Krankheiten wie Krebs:“
Im vergangenen Jahr starben ca. 38.000 Thais an bakteriellen Infektionen, da sie durch zu hohe Medikamentierungen zuvor eine Antibiotikaresistenz erlitten hatten.
Laut Studie kamen in ganz Europa mit ca. 25.000 Fällen weitaus weniger solcher Resistenzen vor.
Das thailändische Gesundheitsministerium meldete im vergangenen Jahr 70.075 Todesfälle infolge von Krebs, gefolgt von 32.229 (!!) Erkrankungen mit Todesfolge durch Bluthochdruck und Schlaganfälle sowie rund 31 tausend Haus- und Berufsunfällen und Vergiftungen.
Antibiotikaresistenz nimmt somit nun den traurigen zweiten Platz der Todesursachen in Thailand ein!
Niyada mutmaßt in dem Artikel, dass sich selbst bei den Ärzten der Unterschied zwischen Bakterien und Vieren ‚herum gesprochen hat’?!!
In Thailand existiere die ‚Unart’, bei Erkältungen oder grippalen Infekten immer Antibiotika zu verschreiben. Sie rät zukünftigen Patienten:
„Wenn man zum Arzt geht und er Antibiotika verschreibt, dann hat man jedes Recht der Welt den Arzt zu fragen, ob die Krankheitssymptome durch Bakterien oder Vieren ausgelöst wurden. Wenn es Bakterien sind, nehmen Sie die Pillen, wenn es ein Virus ist, dann nicht.“
Die größte Gefahr gehe aber von der Viehwirtschaft aus. Das Vieh würde massenhaft mit Antibiotika behandelt und Rückstände in Flüssen und Kanälen entsorgt, mit denen die Felder bewässert werden.
Letztendlich dürfte man nach Meinung der Forscherin gar kein Fleisch essen, um eine Bakterienresistenz im Körper zu vermeiden.
Dieses Thema interessierte mich auch aus eigener Betroffenheit besonders.