HELMUT RIELÄNDER | ||
Wir hatten eine Woche zuvor den Mietvertrag für die neue Wohnung in Ban Phue unterschrieben und freuten uns nun auf den bevorstehenden Umzug. Das Haus liegt in einer ruhigen Seitengasse ohne Durchgangsverkehr, aber doch verhältnismäßig zentral.
Durch Mon und ihren Mann Otai hatten wir über das leer stehende Haus Kenntnis erhalten. Wir hatten das Haus zuvor von außen besichtigt. Am Tor war eine Karte mit Telefonnummer angebracht.
Rei rief sogleich an und die Besitzerin, die in einer Nebenstraße wohnt, kam nach fünf Minuten zu ihrem zur Vermietung stehenden Haus, um uns die Räumlichkeiten zu zeigen.
Die 83 qm-Wohnung hat eine große ca. 31 qm große Diele (Raumhöhe 3,20 m), eine größere Küche, drei Räume (von ca. 10 - 12 qm), die alle auf einen Flur-Vorraum führen, sowie zwei ‚Bäder’, wobei eines auch auf diesen Flur führt, ein weiteres wurde einem der Schlafräume hinzugefügt. Das Haus besitzt zwar keinen Garten, aber man schaut von der ummauerten Grundstücksrückfront in die Landschaft und über Felder.
Vor dem Haus befindet sich ein Fliesenboden mit Überdachung zum Schutz vor Regenwasser.
Leider haben die Bäder zwar Klo-Schüsseln, aber weder Wasserspülung noch Warmwasserboiler für die beiden Duschen. Ich beschloss, diese in vielen Thai-Bädern vorzufindende Anlage zu ändern, Toilettenspülungen einbauen zu lassen und Boiler anzuschaffen, um warm duschen zu können. Für den Einbau einer Duschkabine war leider zu wenig Platz.
Als weiteren, nicht so erheblichen Wermutstropfen muss ich die Wandfärbung des Hausinnern erwähnen. Der rose-orange (hautfarbene) Farbton erinnert mich doch stark an die Farben von Damenunterwäsche aus dem letzten Jahrhundert.
Die Installation der Wasserspülung bereitete dann doch diverse Schwierigkeiten, unter anderem wegen der zu regulierenden Wassermenge aus der Spülung und der zu kleinen, nicht fachgerechten Sickergrube am Haus. Somit musste das Klo incl. Spüler zwei Mal von vier ‚Fachkräften’ geöffnet werden.