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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Am nächsten Tag wurde Claudia nach einem etwas ausführlicheren deutschen Frühstück von ihrer Freundin Pair abgeholt. Es war Pair’s Geburtstag und die beiden wollten am Nachmittag und Abend noch etwas in Udon Thani unternehmen. Also hieß es Abschied nehmen, mit dem Versprechen, dass wir uns im nächsten Spätsommer in Bremen wiedersehen würden.
Abschied von Claudia und Pair vor unserem Haus in Ban Phue: Pair, Rei und Claudia (von links).
Bereits drei Tage später, am 22.11., stand schon das nächste große Fest ins Haus: Das Loi Krathong Fest, wohl eines der schönsten Feste in Thailand. Es ist nun schon das vierte Mal (nach 2008, 2014 und 2015), dass ich dieses Fest hier erleben darf.
Es soll angeblich auf ein vor dem 14. Jahrhundert in Indien gefeiertes Fest der Hindus zurückgehen, ursprünglich eine Danksagung an die Gottheit des Ganges.
Schwimmende Laternen wurden auch an diesem Abend, einer Vollmondnacht im 12. Monat des Jahres (nach dem traditionellen thailändischen Lunisolarkalender), zu Wasser gelassen. Hier in Thailand wird der Flussgöttin Mae Khongkha gehuldigt. Eine Art des Bittens um Verzeihung für den Frevel, den die Menschen über das Jahr mit dem Wasser betrieben haben. Diese ‚Schiffchen’ werden aus dem Stammabschnitt einer Bananenstaude, Blättern und Blumen gefertigt (, wie ich ausführlich in meinen SOAN 7 vom 30.11.2014 beschrieben habe), werden in Thailand von Millionen von Menschen zu Wasser gelassen. Jedes Krathong ist in der Mitte mit einem Räucherstäbchen und einer Kerze versehen. Unter der ‚Blüte’ dieses schwimmenden Lotus wird häufig ein 1-Baht-Geldstück platziert: dieser Brauch steht für den Wunsch nach materiellem Glück.
Auch in Laos und Myanmar wird dieses farbenprächtige Fests gefeiert. Viele offene Wasserflächen in diesen drei Ländern werden genutzt, um die Krathongs schwimmen und leuchten zu lassen. Häufig werden aus diesem Anlass auch größere Khom Fai (schwebende Fackeln) gen Himmel geschickt. Es sind aus Draht (oder Peddigrohr) und weißem Seidenpapier gefertigte ‚Ballons’ (oben geschlossen, unten offen und mit einem Topf Brennmaterial bestückt). Die ‚Fackel’ an der Basis bringt nicht nur den Ballon zum Leuchten, sondern lässt ihn auch – getrieben durch die aufsteigende heiße Luft – recht rasch in den Himmel steigen.
Leider war Rei auch in diesem Jahr wieder nicht dazu gekommen, Krathongs selbst herzustellen Sie musste sich nach der Abreise von Claudia sputen ihren Reis abzuernten, trocken einzusacken, um ihn dann im jung khao (Reis-Vorratshaus) zu verstauen. Ich war in dieser Zeit mit der SOAN 32 und dann später mit der SOAN 33 beschäftigt.
Am 22.11. begaben wir uns zeitig an den nahe gelegenen See von Ban Phue, dieses Mal aber nicht an die rückwärtige Seite, sondern über die Hauptverkehrsstraße. Hier staute sich der Verkehr ...
... und wurde links Richtung Markt und den erst vor kurzem vergrößerten Tesco Lotus abgeleitet. Eine Polizeisperre sorgte dafür, dass die Straße am See für Stände und Flanierende autofrei gehalten wurde.
Auch Rei’s Verwandter Otai war wieder im Einsatz (im Bild rechts oben zu sehen mit Rei an seiner Seite). Sofort hinter der Sperre begann schon das Geschehen um das Lichterfest. An der ersten Treppe hinab zum See schimmerten schon die ersten Hunderte leuchtender Krathongs auf der Wasseroberfläche.