HELMUT RIELÄNDER | ||
Zurückgezahlt werden solle der Kredit durch Lieferungen Thailands von Reis und Kautschuk an China. (Info: ‚Wochenblitz’ vom 10. + 12.11. 2014)
Zum Schluss eine kleine Glosse zu Premierminister Prayuth, der am 21. November der Presse (hier dem „Wochenblitz“) versicherte, „…dass seine Regierung keine Diktatur sei, auch wenn er zugab, sie sei möglicherweise nicht „einhundert Prozent demokratisch“.“
‚Chinesisch’ ist es auch seit dem 15. November in Ban Phue zugegangen?! Seit geraumer Zeit hängen in der Kreisstadt rote Transparente zwischen den Häusern über die Straße gespannt. Die Transparente weisen leuchtend gelbe Letter auf leuchtend-rotem Grund auf. Es erinnerte mich ein wenig an ‚alte Zeiten’, als solche Farbkombinationen in Form von Forderungen zu verschiedene Anlässen – besonders bei Demonstrationen – durch meine Heimatstadt getragen wurden.
Hier handelt es sich aber nicht um ‚gerechte Forderungen’, sondern um die Ankündigung eines chinesischen Freundschaftsfestes auf dem Gelände einer der Schulen in Ban Phue, in das größere Teile des ‚Zentrums’ der Kreisstadt einbezogen sind.
Auf den über die Straße gespannten Transparenten werden nicht nur Informationen über das Fest (Ort, Datum, Dauer) gegeben, sondern sie dienen auch als Werbung verschiedener Geschäfte und Einrichtungen in Ban Phue. Der Aufruf zum Konsum?!! Eine ‚interessante’ Variante des ‚revolutionären Kampfes’! – sehr neu-chinesisch!
Am 15. November begann dann das ‚Chinesische Freundschaftsfest’ in Ban Phue!
Schon von weitem war an der zentralen Straßenkreuzung der Kleinstadt das Festgelände auszumachen.
Der Festplatz befindet sich auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Schulgelände der Schule, an der auch Reis Tochter Ice ihren Unterricht absolviert. Ice hatte an den letzten drei Tagen des Festes – da die große ’Exerzierwiese’ vor den Hauptgebäuden und einige Einrichtungen der Schule für das Fest genutzt wurden – schulfrei.
Auf dem Gelände werden die Zugänge zum großen Festplatz gassenartig von Essens-, Spielzeug-, Kunsthandwerk- und Andenken-Ständen gesäumt.
Auf dem eigentlichen Festplatz sind einige Fahrgeschäfte auszumachen. Neben Losbuden- und Ständen, Glücksspielen (BINGO) und ‚Schießbuden’ mit Wurfzielen (Blechdosen und Darts-Zielscheiben) - denn Schusswaffen sind ja in der Militärdiktatur verboten - befindet sich im Zentrum des Platzes eine große Bühne, vor deren Treppe sich eine Menschenpyramide um einen Pfahl aufgebaut hat.