Wir begaben uns mit unseren Krathongs die Treppe, die extra aus dem Grunde des Loy Krathong-Festes einmal gebaut wurde, hinunter zum See.
Mon hatte sich kurz zuvor, direkt von der Arbeit kommend, unserer Gruppe angeschlossen. Die Kinder hatten für sie einen Krathong mit gebaut.
Die Kinder und Jugendlichen waren hurtig am Wasser, bemüht ihre ‚Schiffchen’ nun zu Wasser zu lassen.
Nach einigem Probieren brannten die Kerze und die Räucherstäbchen.

Mon war die Erste, die ihren Krathong – noch schnell mit einer Münze versehen – zu Wasser ließ.

Rei spricht ein Gebet und schickt ihren Krathong auf ‚die Reise’ auf den See.

Auch ich setze meinen Krathong auf dem Wasser des Sees ab, sprenkele Wasser in seine Richtung und bewege ihn weiter zur Mitte des Sees, mit den besten Wünschen für eine schöne, erfüllte Zukunft (wenn auch nicht in diesem... dann doch hoffentlich in den folgenden Monaten?!)

Die Situation am See ist geschäftig, aber gleichzeitig sehr ruhig und ausgeglichen. Auf der gegenüberliegenden Seite des an dieser Stelle schmaleren Sees sind an einer ähnlichen Treppe weitaus mehr Menschen damit beschäftigt, ihre Krathong zu Wasser zu lassen. Im Vordergrund schwimmt auf einigen Kunststofffässern einer der riesigen Krathong, die wir am Nachmittag auf dem Umzug durch das Städtchen gesehen hatten.

Im Anschluss an diese ‚weihevolle’ Zeremonie begaben wir uns auf den großen Markt mit Essenständen und Leckereien.
Erst spät am Abend fuhren wir ‚beglückt’ zurück in das Dorf, in dem ich mich zu diesem Zeitpunkt nun schon fast ein halbes Jahr aufhalte.