HELMUT RIELÄNDER | ||
‚Großer Bahnhof’ bei der Verabschiedung, alle umarmten sich. Dabei wurde ich von einer Verwandten meiner Schwester Ulla darauf hingewiesen, nachdem sie sich bei mir vergewisserte, dass ich wirklich in Thailand wohne, dass ich es ‚nicht zu doll treiben solle’...?! Ich wusste erst überhaupt nicht, was sie damit meinte. Erst ganz langsam ‚fiel der Groschen’?!! Es bestehen wohl festgefügte Meinungen über ‚ältere Männer’ und ‚Thailand’. Hier entlarvte sie sich nur selbst, ohne mit mir gesprochen zu haben (...was ich da denn ‚treiben’ würde?!). Ich hätte sie bei schnellerer Reaktion aufgefordert, ‚doch mal mit zu kommen, um dem ‚Treiben’ beizuwohnen!? Es gibt doch dummbaxige Menschen in diesem ‚Ländle’, die ihre Kenntnisse anderer Kulturen nur aus ‚Abziehbildern’ beziehen!!
Zum Schluss, nachdem das Essen verzehrt und ein Großteil der Gäste bereits die Heimfahrt – teils den Heimflug – angetreten hatte, packte Ulla ihre Geschenke aus.
Unter anderem auch den Kimono, den ich im Januar bei der Manufaktur für Seidenmode ‚Jolie Femme Thai Silk’ in der San Kamphaeng Road etwas außerhalb von Chiang Mai hatte fertigen lassen. Ich hatte den als Schnitt vorhandenen Kimono vor Ort ausgewählt und einen passenden Stoff dazu ausgesucht.
Das Fest ging dann mit einem Kuchenessen im Hause meiner Schwester und einer herzlichen Verabschiedung der noch Anwesenden zu Ende.
Ich fuhr wieder zurück zu Kusine Charlotte F. und Mann Andreas sowie Sohn Hauke, bei denen ich schon zwei Nächte geschlafen hatte. Dort verbrachte ich noch einen netten Abend und machte mich am nächsten Morgen mit meinem Bruder und seiner Familie auf in Richtung Bremen.
Sie hatten geplant, ihren Urlaub in zwei Ländern Skandinaviens zu verbringen. Das passte mir gut und so setzten sie mich am Rande Bremens in der Nähe der Autobahn ab, von wo aus mich dann Hermann aus der Bremer Innenstadt abholte.
In den folgenden drei Wochen hatten mir Rita und Hermann Übernachtung und Mitbewohnen ihres Hauses in Bremen-Schwachhausen angeboten, was mir nicht nur meinen Aufenthalt sehr angenehm machte, sondern ich hatte zusätzlich einen sehr schönen Kontakt zu den Beiden, inklusive ihres netten Bekanntenkreises.
Rita und Hermann auf ihrer Terrasse ihres schönen Hauses in Bremen bei zum ersten Male trockener Abendstimmung (2.8.2015)
Am Freitagabend (17.07.) kamen Freunde zu Besuch, die ich – ebenso wie Rita und Hermann – seit fast eineinviertel Jahren nicht mehr gesehen hatte. Damals hatten die Beiden für Rei sowie ihre damals bei uns zu Besuch weilende Nichte Nit und ihren Mann Markus (aus der Nähe von Heilbronn) ein wunderbares Abschiedsfest ausgerichtet.
Rei war damals sehr dem Charme unseres Freundes Henk erlegen. Daher hatte sie vor meiner Abreise unbedingt noch ein Geschenk für Henk besorgen müssen. Dieses hat er auch gleich bei Tisch eingeweiht (umgebunden!).
Henk müht sich bei Tisch etwas ab mit Reis Geschenk... ’but finally he ordered two beer!’
Die kleine Abendgrillgesellschaft bei - zum ersten Male in dieser Woche - trockenem Wetter