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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Fast alle Teile der Bananenstaudenblätter finden für die Trauerfeierlichkeiten Verwendung. Die Blätter dienen, wie ich später sehen konnte, zum Verpacken und Kochen von Süßspeisen, die Blattstiele und Hauptblattadern zum ‚Hausbau’. (Auf diesen speziellen ‚Hausbau’ gehe ich weiter unten ein!)
Hinter dem Trauerhaus herrscht ein emsiges Treiben von kochenden, brutzelnden und schnippelnden Frauen, einigen trinkenden Männern und einer etwas verschworenen Gemeinschaft etwas zusammen gedrängt an der Hauswand.
Schnippeln, Kochen, Braten ... die Feierlichkeiten anlässlich des Todes des Reisbauern. Diese Feierlichkeiten dauern immer drei Tage und alle Verwandten und Dorfbewohner kommen im Laufe dieser Tage vorbei, um dem Toten zu huldigen und seine trauernde Frau zu trösten.
Eine der Spezialitäten, die bei solchen Anlässen zubereitet werden, ist Kanum. Für die Zubereitung dieser Süßspeise wurden zunächst die jüngsten und geschmeidigsten der zuvor gegenüber Reis Wohnhaus geschnittenen Bananenstaudenblätter gewaschen. Anschließend wird in die Blätter Klebreis, vermischt mit feingeriebener Kokosnuss, Zucker und einer Prise Salz eingewickelt und dann in großen, stapelbaren Töpfen für einen längeren Zeitraum geköchelt (nicht gekocht!).
Zubereitung von Kanum. Diese Süßspeise, die aber lange nicht so süß sind wie unsere Süßigkeiten – dafür aber nahrhafter, wird während der Trauerfeierlichkeiten zwischendurch gegessen.