HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

HolzpfeillinksHolzpfeilrechts
Südostasiatische Notizen

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Blick über die khao niao-Felder vor dem örtlichen Wat Pa Ban Poon

Nach Begehung seiner Ländereien zeigte mir Muun noch eine Besonderheit zur Intensivierung des Heizwerts von Brennstoffen.

Bei uns heißt dieses fast ausgestorbene Handwerk, das in den waldreichen Gebieten unserer Mittelgebirge noch bis in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ausgeübt wurde, Köhlerei. Der Köhler betrieb, meist im Wald, einen oder mehrere Meiler, in dem er sehr langsam, unter einer speziell für den Meiler gebildeten luftdichten Abdeckung (in Europa durch eine Schicht von Gras, Moos und Erde), kontrolliert Holz ‚verkohlen’ ließ. Diese so erzeugte Holzkohle bietet – durch die sog. Pyrolyse, dem Verbrennen der leichtflüchtigen Bestandteile des Holzes, beim Verfeuern einen erhöhten Brennwert und höhere Energie beim Kochen und Heizen.

In den hiesigen Breiten dient die so erzeugte Holzkohle logischerweise zu fast hundert Prozent zum Kochen.

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Der Köhler bereitet Ton für die Abdeckung, bzw. Restaurierung seines hier gebauten ‚Köhlerofens’ vor. Dazu verdünnt er den Ton, der hier vorkommt, mit Wasser und stampft ihn, um eine entsprechende Konsistenz zu bekommen. Mit dieser gebrauchsfertigen ‚Paste’ wird der Ofen abgedichtet und verschlossen.

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