HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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... das Frühstück ist für mich immer ein kleines Fest: einmal am Tag heimatlich essen. Am Wochenende habe ich dann häufig ungläubige Zuschauer, die sich im Halbkreis aufbauen („Lasst doch mal das Kind nach vorne, der Herr isst ...“ frei nach Loriot).

Den Rest des Tages esse ich Thaispeisen, das heißt, wenn es heiß ist, und das ist meist der Fall, bringe ich tagsüber nichts hinunter. Somit gibt’s erst dann gegen acht Uhr abends leckeres, von Rei zubereitetes Thaiessen für die ganze sechsköpfige Familie.

Ich bin froh, in der Zwischenzeit das Essen im Sitzen am Tisch einnehmen zu können, da die ewige Bodenhockerei in der ersten Woche mir doch zunehmend zu schaffen machte.

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Bild links: vorher - Am „Katzentisch“, für den Farang mit den verkürzten Sehnen; Bild rechts: nun - Der S.O.A.-Notizenschreiber zufrieden am Frühstückstisch

Es sollte dann noch immerhin fast drei Wochen dauern, bis auch der Vater – mit den tradierten Sitzgewohnheiten brechend – sich am Tische niederließ.

Derweil ich an diesem Morgen frühstückte, wird auf dem Hof (Blick durch’s Fenster) sehr fachgerecht ein Hahn von Reis Mutter ins Jenseits befördert, das Blut durch eine Kerbe im Hals in einer Schüssel aufgefangen, dann „gerupft“ und im Wasser werden die Federkiele entfernt, dann gewaschen, ausgenommen und „kochfertig“ gemacht.

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Reis Mutter beim Hahnschlachten

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Nach getaner Arbeit: Mutter in der Hängematte, die Hühner picken die Reste vom Hahn auf

Südostasiatische Notizen
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