HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

In derselben Ausgabe dieser Zeitung wurde berichtet, dass die thailändische Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal 2019 im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren sich ‚deutlich langsamer’ entwickeln würde. Diese gilt im Besonderen für den Bereich der Exporte:
„Die Herabstufungen erfolgten vor dem vor dem Hintergrund weltweiter Handelsspannungen und anhaltender politischer Unsicherheiten im Inland, da die politischen Parteien nach den Wahlen“ (...) ,immer noch um die Bildung einer neuen – wahrscheinlich fragilen – Regierung wetteifern’“
(ebenda mit Zitat aus der ‚Bangkok Post’)
Am selben Tag kommentiert die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) das ‚politische Patt’ in Bangkok, die Instabilität der wirtschaftlichen Situation und die damit verbundene Zurückhaltung internationaler Investoren.
Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage Thailands passe nicht zum Bild und Anspruch der alten Militärregierung in den letzten 5 Jahren von Thailand. Der Kommentator stellt in Frage, ob diese Übergangsregierung von Technokraten imstande sei, Thailand Wachstumsimpulse zu gegen?! Zwar sei die Konsumnachfrage im Lande konstant, aber (wie schon oben erwähnt) sind die Exporte eingebrochen. Bei der „...Realisierung der digitalen Modernisierung (‚Thailand 4.0’) ... (fehlen) ... die dazu nötigen Fachkräfte“, schreibt der Kommentator. Ursachen der Defizite wären auf das „...dürftige Schul- und Ausbildungssystem zurückzuführen“.
Und weiter führt der Kommentator der NZZ zur Lage in Thailand aus: „Die Alibi-Wahlen vom 24. März, durch die sich die Generäle mit ihrem Machtanspruch ein demokratisches Mäntelchen umzuhängen versuchen, könnte sich nun gar als Bumerang erweisen.“

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Bild und Untertitel der Neuen Zürcher Zeitung vom 22.5.2019

„Am Mittwoch (wohl am 22.5., d.V.) ist eine Einschätzung der Zentralbank (Bank of Thailand) bekanntgeworden, wonach die politische Pattsituation in eine Phase der Instabilität münden und den wirtschaftlichen Ausblick weiter eintrüben dürfte. (...) Nach fünf Jahren Militärdiktatur erlebt Thailand auch nach den Wahlen keine Demokratisierung. Langsam. Aber sicher – und mithilfe der Wahlkommission – werden in Bangkok Mehrheitsverhältnisse geschaffen, die der alten Regierung den Machterhalt erlauben. In der Bevölkerung macht sich Resignation breit. Auch das ist weder der Innovationsbereitschaft noch dem Wachstum zuträglich“ (so der Kommentator Manfred Rist/ Singapur am 22.5. in der Neuen Zürcher Zeitung).

Am selben Tag feierten sich der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) und sein selbsternannter Ministerpräsident General Chan-o-cha anlässlich des 5. Jahrestages der Machtergreifung am 22.5.2014.
Ihr General forderte auf dieser Versammlung die zukünftige Regierung auf, die Arbeit des NCPO fortzusetzen, „...um Kontinuität und nationale Stabilität zu gewährleisten. Prayut wies Berichte über seine Beteiligung an der Vergabe von Kabinettssitzen für die nächste Regierung zurück. (...) Der General sagte zu den Leistungen der NCPO, diese habe viele langjährige Probleme gelöst, darunter Frieden und Ordnung im Land, Probleme der Landwirtschaft, Korruption, Rückgabe von Eigentumsurkunden an die Menschen und Kampf gegen den Menschenhandel.“ (‚der farang’ vom 23.5.)

Was wird nun geschehen? Wie sehen die Koalitionsverhandlungen aus, die hinter verschlossenen Türen ‚ausgefochten’ werden?

Hinsichtlich der Aktualitat meiner Informationen und Gedanken gibt es ein Terminproblem: spätestens sechs Tage vor den Erscheinungsdatum jeder SOAN muss das Manuskript bei meinem Web-Master Heinz S. in Korat sein. Er liest den von mir verfassten Text auf Verständlichkeit und Fehler gegen, bearbeitet die von mir gelieferten Fotos und gestaltet daraus die HTML-Seiten für meine Webseite. Es ist noch eine Menge Arbeit! Auch ich muss den Text noch einmal gegenlesen, um für die Veröffentlichung der Seite ‚grünes Licht’ geben zu können.
Somit ist heute, am 24.5., für mich Redaktionsschluss für den ‚Rohtext’. Es fehlen noch die letzten Bilder und ein Schlussabsatz, die bis zum 29.5. vorliegen müssen. Die Seite geht dann planmäßig in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai ‚online’.

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