HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Bereits Ende März hatten Rei und ich beschlossen, im April mit den beiden Kindern Ice und Ao einen gemeinsamen Kurzurlaub in Hua Hin zu machen. Die Kinder würden Ferien haben und Ao danach an ein Internat in Khon Kaen wechseln. Außerdem wollte sich Rei bei ihr mit dieser Fahrt auch für die Unterstützung in schwerer Zeit ‚auf dem Hof’ bedanken.
Wir reservierten Bus, Flug, Hotelübernachtungen für Bangkok und Hua Hin im Voraus, da zum Neujahrsfest Songkran die Hotels insbesondere im Urlaubsort Hua Hin ausgebucht sind, und starteten unsere Anreise am Sonntag nach diesem Fest.
In der Hauptstraße von Ban Phue erwartete uns ein sehr komfortabler Bus mit verstellbaren Liegesitzen, deren Rückenlehnen – ähnlich wie in modernen Flugzeugen – mit schwenkbaren Bildschirmen ausgestattet waren. Von einem transsexuellen Steward/Stewardess (Gathoey: ‚Haach, my gooood, khaaaa!) bekamen wir ein Lunchpaket und eisgekühltes Wasser gereicht.
Die Fahrt führte uns über Udon Thani nach Khon Kaen zu einem Tankstop und zur Aufnahme weiterer Passagiere.

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Beim Durchqueren des abendlichen Khon Kaen fiel mir auf, dass an fast jedem zweiten Geschäft, Restaurant oder Büro ein bis zwei rote chinesische Laternen leuchteten, was auf die Besitzer schließen ließ: die Geschäftswelt in Thailand ist überwiegend in der Hand dieser Ethnie.
Die Fahrt ging dann rund 320 Kilometer weiter südwestlich über Phon, vorbei an Khorat (Nakhon Ratchasima mit kurzem Zwischenstopp) bis nach Saraburi. Hier kam zum ersten Mal stärkere Bewegung in den Bus, da viele Reisende ihr Ziel erreicht hatten und ausstiegen. Saraburi liegt 75 Kilometer nordöstlich von Bangkok und gilt als ‚Vorort’ der Über-10-Millionen-Metropole.
In der Morgendämmung trafen wir auf den Bahnhof für die aus dem Nordosten kommenden Busse am Stadtrand Bangkoks ein. Ein Taxi brachte uns in unser Hotel im Geschäfts- und Bankenviertel Silom. Wir hatten das Inn Saladaeng, ein kleines, sehr persönliches Hotel unweit der Skytrain-Station Saladaeng und der Metro-Station Silom vor fast drei Jahren, anlässlich der Beantragung eines Visums für Reis ersten Deutschlandbesuch, bereits kennengelernt. Es liegt nur zehn Minuten Fußweg entfernt von der Deutschen Botschaft.
Nach einer längeren Ruhephase, es war ja gerade Tagesanbruch, fuhren wir am Mittag von der nahe gelegenen Skytrain-Station Saladaeng...

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Ice, Ao und Rei warten auf den Skytrain, der nach kurzer Zeit Einfahrt Richtung Bang Wa hält.

... zur Saphan Taksin-Station am Fluss Chao Phraya, der sich an vielen Sehenswürdigkeiten Bangkoks vorbei schlängelt.
Der Skytrain ist die leider immer sehr überlastete ‚Hochbahn’, die wichtige Knotenpunkte Bangkoks oberhalb des chaotischen Straßenverkehrs miteinander verbindet.
Von der Saphan Taksin-Station sind es nur einige Meter zum Anleger der Fährschiffe zum Wat Phra Kheo, dem Tempel mit dem Grand Palace, dem ehemals vom König genutzten Palast, der heute nur noch zu zeremoniellen Anlässen genutzt wird.
Der Anleger befindet sich unter der Samdet Phrachao Taksin Brücke. Wir bestiegen eine Fähre, die uns vorbei an den Hochhäusern des neuen, modernen Bangkok...

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... in nördlicher Richtung zu den 150 und mehr Jahre alten Gebäuden der thailändischen Metropole brachte.
Das Fährschiff war überfüllt mit Touristen, die wie wir die Sehenswürdigkeiten von der Wasserseite aus anfahren und betrachten wollten.

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