Die Witterung wird zunehmend schwüler und die Neigung zu Gewittern ist unabdingbar.

Auf ein besonderes Fest, das zu Beginn der dritten Woche meiner Anwesenheit hier im Isaan stattfand, möchte ich – kurz vor dem Ende des ersten Berichts – dann noch unbedingt eingehen.

Umzug einiger Bewohner von Ban Poon durch das Dorf zum Tempel anlässlich des Buun Bangfei-Festes, auf dem um Regen (die Regenzeit steht unmittelbar bevor) und eine reiche Ernte gebeten wird

Nach dem Ein- und Warmtanzen auf dem Dorfplatz bewegt sich der Zug, begleitet von einem Ungetüm von Lastwagen, gespickt mit riesigen Boxen, aus denen ohrenbetäubende Molam-Musik dringt (Volksmusik aus dem Isaan, zu der sich hervorragend extatisch-rhythmisch tanzen lässt), durch das Dorf Ban Poon. Dazu wird Bier (Marke „Leo“) oder Thai-Whisky (meist ein undefinierbares Gesöff) getrunken. Auf dem Weg zum örtlichen Wat (Tempel des Dorfes) werden die ersten Mittanzenden von anderen in Pfützen getunkt und „gebadet“.

Ankunft des kleinen Buun Bangfei-Zugs am Wat von Ban Poon

Nach der Ankunft beim Wat wird dieser dreimal umrundet, wobei man wieder das eine oder andere Mal mit Wasser besprenkelt wird.

Feuchtfröhliches dreimaliges Umrunden des Wat