HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Rei hatte aus Deutschland – vor unserem Abflug war das Osterfest zelebriert worden – diverse (zehn!! größere) Schokoladen-Osterhasen mit ins warme Thailand gebracht. Darüber hinaus auch noch diverse andere Schokoleckereien (z.T. auch Geschenke von Freunden), so dass der kleine Kühlschrank hier fast zu bersten drohte. Der Effekt: die Hasen waren kalt, Bier und einige Früchte und Gemüse warm! Der altersschwache Kühlschrank gab, was das Zeug hielt!

Die Witterung wurde zunehmend schwüler und heißer. Besonders in den Nächten wurde es fast unerträglich und ich konnte vor Hitze die beiden letzten Nächte kaum schlafen! (10./11.5.2014)

Am Montag sind wir mit der Verwandten Mon und einer Bekannten nach Udon Thani zum Immigration-Office gefahren, da ich mich auf Heinzens Geheiß dort unter Vorlage des Hausbuches (, das jede Familie in Thailand zu führen hat und in dem alle dort Wohnansässigen aufgeführt werden,) anzumelden habe. Nach einigem Hin und Her wurde mir auch noch ein Formular ausgestellt, das mich befähigt, ein Auto zu erstehen. Anders ist ein Autokauf hier nicht möglich. Anschließend eilten wir – nach einem kurzen Treffen mit Heinz und Liw im Restaurant des Central Plaza – wieder die fast 60 Km zurück nach Ban Phue, um bis 15 Uhr meine drei großen Kunststoffkisten mit einem Gesamtgewicht von über 90 Kg (gefüllt mit Malutensilien, Kleidung und Büchern) beim dortigen Postamt abzuholen. Zuhause erlebten wir nach dem Öffnen dann eine nicht so nette Überraschung. Zwei der Farbflaschen „hatten sich geöffnet“(?) und sich über einen Teil der anderen Utensilien (Kleidung, Bücher etc.) ergossen?!?!

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Nach dem Öffnen der Versandkisten und ihrer 10.000-Km-Reise von Bremen nach Ban Phue: die Farbspuren sind z. T. bereits beseitigt, die Kleidung ist hin!

Auch wurde in Ban Phue ein größerer Kühlschrank erstanden und eine Air-Condition-Anlage bestellt (sollte am darauffolgenden Vormittag installiert werden). Ein fast noch wichtigerer Gang war der Besuch der TOT (der thailändischen Telekom). Ich wollte dort den Auftrag erteilen, Reis Haus mit einem Internetanschluss zu versehen.

Im AC–gekühlten TOT-Büro in Ban Phue wurden wir von einer Dame in erstaunlicher Aufmachung empfangen: sie und ihr „mit-wachhabender“ Kollege im „Wichs“ eines Generals mit güldenen Schulterklappen (drei Sterne!), Goldemblemen am Kragen und vielfarbigen Generalstreifen auf der linken Brusttasche – eine Phantasieuniform?!? „Kamelle, der Prinz küt“, „Wolle’ mer en reilasse?!“ (gedachte ich der Karnevalszeit im Rheinland/ ich habe nicht gewagt zu fotografieren, deshalb keine Bilder). Uniformen sind hier allseits beliebt, werden mit Stolz getragen und bergen, nicht so wie in der Heimat – historisch bedingt – keine negativen Assoziationen.

Es wurde uns erklärt, dass die TOT die Kosten für die Leitung zum Haus ermitteln wird. Später wurde mir dann von Rei beiläufig erklärt, dass es wohl einen Monat dauern würde, bis wir einen Bescheid bekommen würden!

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