HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Keine sechs Tage später machte ich mich das vorerst letzte Mal vor meinem Rückflug nach Deutschland auf den Weg nach Vientiane, um die Ausstellung in der ,T’SHOP LAI GALLERY’ abzubauen und die nicht verkauften Bilder nach Deutschland zu versenden.
Ich war wieder im DD-Hotel in der Norkeokoummane Road unweit der Mekongpromenade untergekommen. Der Galeriebesitzer hatte gebeten, dass ich etwas früher kommen sollte. Er stellte mir drei seiner Mitarbeiter an die Seite, die mich besonders hilfreich beim Lösen der verbliebenen zwölf Leinwände von den Keilrahmen unterstützten.

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Abbau der Ausstellung in der ,T’SHOP LAI GALLERY’: links: Abnehmen der Bilder von der Wand; rechts: dann ging es an das Verstauen in der Versandkiste ...

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... und das Abnehmen der Leinwände von ihren Keilrahmen, um sie gerollt versenden zu können.

Bereits nach vier Stunden hatten wir zu dritt (bis zeitweise viert) den Großteil der Bilder abgenommen, ich hatte die Pappverstärkungen hinter den dreiunddreißig Sa-Papierbildern und bei den neun Leporellos entfernt und die Arbeiten in meiner Versandkiste verstaut. Auch Mimi hatte zeitweise mit angepackt, so dass wir am ersten Tag doch recht weit gekommen waren. Zwischendurch besuchte noch ein kanadisches Paar die Galerie. Sie waren ganz angetan von den Leporellos und kauften dann auch eines der längeren Arbeiten. Somit wurde doch eine Reihe von Arbeiten, Acrylbilder, Sa-Papierarbeiten und nun noch das Leporello: ‚View from Wat Doi Wong Mu’ (near Mae Hong Son/ chinese ink on sa-paper, 262,5 x 23,7/ 2009) verkauft.
Am zweiten Tag ging es nur noch darum, für die von den fünfzehn Keilrahmen gelösten Acrylarbeiten auf Leinwand sowie die Haken und Klipse einen genügend großen Karton zum Versenden nach Deutschland zu bauen. Ich hatte im Vorfeld noch einmal Kontakt zu der Mitarbeiterin von DB SCHENKER, der ich für ihre entsprechende Vermittlung zwei Drucke zukommen lassen wollte. Mimi, der Galeriebesitzer, hatte sie angerufen, um beim Transport der Versandkiste und des Kartons mit den Leinwandarbeiten und dem Hängematerial behilflich zu sein.

Am Freitagnachmittag wurde alles für den Versand nach ‚D’ abgeholt. An diesem Tag traf ich noch einmal das Botschafterpaar, wir gingen ‚zum Japaner’ zum Essen. Für beide, so hatten sie mir gemailt, geht der Aufenthalt und ihre Tätigkeit in Laos bereits im Juli zu Ende! Ihr neuer, wohl auch letzter ‚Einsatzort’ vor der Pensionierung wird wohl Abidjan an der Elfenbeinküste sein.
Auch erörterten wir das Problem von Phone und Folie, die Ehefrau und die Tochter meines vor einem Jahr überraschend verstorbenen Freundes Axel W.. Den beiden würde eine deutsche Witwen- bzw. Halbwaisenrente zustehen, da Axel deutscher Staatsbürger war. Mal sehen, was ich diesbezüglich in ‚D’ für die beiden tun kann? Erst einmal muss Phone ihre Pässe und alle Urkunden bei der deutschen Botschaft beglaubigen lassen.

Am Samstag begab ich mich dann wieder mit Phone’s Hilfe zur laotisch-thailändischen Grenze, auf deren thailändischen Seite ich von Khe und Rei aufgelesen wurde. Gemeinsam fuhren wir dann wieder zurück nach Ban Phue.

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Links: dunstig-morgendlicher Blick aus dem DD-Hotel (zwischen den Bäumen rechts ist der Mekong zu erahnen) und Abschied von Vientiane, das an vielen Stellen immer noch fast kleinstädtisch anmutet; rechts: mit dem Bus zurück über die friendship bridge nach Nong Khai/ Thailand

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