HELMUT RIELÄNDER | ||
Die Prozedur der tham buun-Opfergaben an die Mönche zog sich wegen der sehr beträchtlichen Anzahl der anwesenden Spender nun eine geraume Zeit hin. Die unmittelbaren Angehörigen, zu denen auch ich gezählt wurde, und die VIPs bedachten die einzelnen Mönche mit neuen Roben.
Links: der Witwer Peng und Yuang mit den gespendeten Mönchsroben am Sarg von Buriam; rechts: Ja und Sak, der Bruder von Rei, am Sarg mit zwei Mönchen (hinter dem Bild von Burian liegt die Spule mit dem Baumwollfaden, der die Verbindung zur Trauergemeinde herstellt)
Rei empfängt von Khun Eam eine Geldspende im Briefumschlag
Khun Eam bei der Ablage einer Robenspende auf dem Sarg
Im Anschluss an diese tham buun-Zeremonie verlassen die Mönche ihre Plätze im Saal und schreiten mit weißen Papierblumen in den Händen hinüber zum Sarg an der Kremierungsstätte.
Die große Zahl der Trauergäste folgte nun den Mönchen über den Platz zwischen dem Sala und der Kremierungsstätte, um ihre Gebinde aus Räucherstäbchen, Kerzen und Blütenzweigen sowie die weißen großen Blütenzweige nach dem Erklimmen der Treppe hinauf zum Sarg auf diesem abzulegen und der Toten ihre letzte Ehre zu erweisen.
Rechts: von der Empore der Kremierungsstätte werden kalapük-Süßigkeiten und -Münzen in die wartende Trauergemeinde geworfen (Ähnlichkeiten zum Kamellenregen beim deutschen Karneval sind nicht von der Hand zu weisen).
Als einer der letzten Trauernden legt der Dorfschullehrer Ded Grengkham, der die Zeremonie mit Wort und Organisation betreut hatte, seinen dogmai djan (Papierblumenzweig) auf den Sarg.