HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

An unserem zweiten Tag in Chiang Mai – unserem fünften Tag unserer Nordthailand-Tour – hingen die Wolken zwar schwer über der Stadt, aber es war wenigstens trocken.

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Rückwärtiger Blick aus dem ‚Night Bazaar Place Hotel’ am 10. Januar. Es sollte an diesem Tage nicht nur trocken bleiben, sondern abschnittweise sogar die Sonne durchkommen.

In Anbetracht des Wetters hatten wir bereits am Vorabend Museumsbesuche geplant. Nach dem Frühstück fuhren wir wieder in die Altstadt von Chiang Mai zum Königsplatz, um die drei dort angesiedelten Museen im historischen Zentrum aufzusuchen. Der Platz hat seinen Namen von dem dort aufgestellten Monument der drei Könige, die an der Planung und Gestaltung Chiang Mais wesentlichen Anteil gehabt haben sollen.

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In der Mitte steht König Mengrai, umrahmt von seinen Freunden, König Ramkhamhaeng von Sukhothai und König Ngammuang von Phayao, die er der Legende nach dazu eingeladen hat, gemeinsam die neue Stadt – Chiang Mai (Neue Stadt) – entwerfen und bauen zu lassen.

Das Museum hinter dem Monument ist das ‚Chiang Mai City Arts & Cultural Centre’. Dahinter liegt das ‚Chiang Mai Historical Museum’. Gegenüber dem Königsplatz befindet sich das ‚Lanna Folklife Museum’.

Wir entschieden uns, zuerst das ‚City-Museum’ aufzusuchen.
Wie schon der Name des Museums besagt, wird hier versucht, die Kunst und Kultur der Stadt historisch zu beleuchten und historische Zusammenhänge bis heute aufzuzeigen.
Im ersten Raum wird der Besucher durch einen Video-Film auf die Gegenwart dieser über siebenhundert Jahre alten Stadt eingestimmt. In den sich anschließenden beiden Räumen werden die Frühgeschichte und die Zivilisierung an den Flüssen Ping und Kok angerissen. Erst im vierten Raum nimmt man sich der Stadtgründung und Stadtentwicklung ab dem Jahre 1296 an. Die weiteren Räume beschäftigen sich mit der Blütezeit der Lanna-Kultur (eigentlich Lan Na – [Land der] Millionen Reisfelder) zwischen 1400 und 1525 sowie der Entwicklung der Infrastruktur durch den Ausbau der Wasserwege und Bewässerungssysteme, der Kanalisierung und durch die Eisenbahnverbindung mit Bangkok. Auch die Religion und religiöse Bauten nehmen einen größeren Raum ein. Die über 200-jährige burmesische Besetzung – von 1558 bis weit in das 17. Jahrhundert hinein – wird nicht ausgelassen. Das Leben am Fluss und dann später in der ,Neuen Stadt’ wird durch zahlreiche Dioramen und Exponate veranschaulicht.

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Zwei sich gegenüberliegende Dioramen zum Thema „Das Leben an den Ufern des Flusses" (gemeint ist hier der Fluss Ping, der durch Chiang Mai fließt).

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