HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Südostasiatische Notizen 10
vom 01.02. bis 28.02.2015
Ban Phue 28.02.2015

Den Februar über beschäftigten uns nicht nur diverse Besuche von Freunden und Bekannten, sondern auch in besonderer Weise der sehr bedenkliche Gesundheitszustand von Reis Mutter. Darauf werde ich am Schluss dieser Notizen noch einmal eingehen. Ausführlicher dann in der Nummer 11, der Märzausgabe der SOA-Notizen.

Vor gut vier Wochen schrieb ich auf der 9. SOAN-Seite, dass der Bericht über die Reise von Heinz und mir in den Norden Thailands in dieser Ausgabe fortgesetzt würde. Hier nun der zweite Teil:

Am Morgen des 11. Januars, einem Sonntag, brachen wir nach dem Frühstück im ‚Night Bazaar Place Hotel’ in Chiang Mai in nordöstliche Richtung nach Doi Saket auf.

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Unsere bisherige Reiseroute: ganz rechts von Udon Thani über Phitsanulok der magentafarbenen Markierung folgend bis Sukhothai. Dann von Sukhothai die orangefarbene Markierung weiter hinauf in den Norden, mit Zwischenstation in Lampang... dann weiter nach Chiang Mai.

Hier muss ich etwas einschieben, was mich bereits vor über eineinhalb Jahren noch in Deutschland beschäftigt hat:
Im Fernsehen hatte ich einen Bericht über einen Schweizer verfolgt, der versuchte, seine an Demenz erkrankte Mutter irgendwo in Thailand zur Pflege unterzubringen. Die weit gereiste alte Dame habe sich im Norden Thailands immer sehr wohl gefühlt. Da er keine geeignete Einrichtung fand, beschloss besagter Schweizer, eine eigene Einrichtung für alte Menschen aus Europa zu schaffen. Er kaufte einige Häuser in einem Dorf bei Chiang Mai auf, stellte Pflegepersonal ein und schuf so ein Refugium für alte, z.T. auch demente Menschen aus deutschsprachigen Ländern Europas zu weitaus niedrigeren Pflegekosten und in einem angenehmeren Klima.

Ich hatte die Idee, dort einmal vorstellig zu werden, um Möglichkeiten auszuloten, meine Kunstkenntnissen als Anreiz für kreative Aktivitäten der Pflegepatienten in diese Einrichtung einzubringen, gegebenenfalls auch dort zu wohnen. Im Dezember letzten Jahres fiel mir die in Thailand verlegte deutsche Zeitung ‚Der Farang’ in die Hände. Die Ausgabe berichtete von einem Schweizer Pflegeunternehmen in Doi Saket bei Chiang Mai mit dem Namen ‚Vivo bene’. Es konnte sich nur um den Schweizer aus der TV-Sendung vor eineinhalb Jahren drehen?! Ich kündigte meinen/ unseren Besuch Anfang Januar mit einer kurzen Vorstellung meiner Person und meiner Idee per E-mail bei ‚Vivo bene’ an.

Noch in Udon Thani hatte Heinz die Koordinaten (die auch in dem Artikel angegeben waren) in sein Navi eingegeben.
Die wurden nun vor unserer Abfahrt aus Chiang Mai wieder abgerufen und die angenehme Britinnen-Stimme geleitete uns nach Doi Saket. Die Anfahrt erfolgte auf zum Teil abenteuerlichen Feldwegen. Nun muss man wissen, dass das Navi immer den kürzesten Weg zum Ziel sucht. Manchmal führt die ‚Spurensuche’ – wie wir es vor fünf Monaten schon am Stausee bei Loei erlebt hatten – über etwas unwegsame Pfade.

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Entree zum Hauptgebäude mit der Rezeption, das gleichzeitig das ‚Swiss Restaurant Rössli’ beherbergt

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